Bikes 'n Balls

Schlagwort: Deutschland

  • Rast #007 – Du sollst Ruhen :-)

    Freizeitcamp am Wasser
    Wittower Str. 1-2, 18556 Breege http://www.freizeitcampamwasser.de/ https://g.page/campamwasser?share

    Was steht schon in der Bibel ? Genau am 7. Tag sollst Du ruhen. Und genau das machen wir auch, nicht weil es bisher sehr anstrengend war oder weil unsere alten Körper eine Ruhepause brauchen vom „auf dem Motorrad sitzen“, nein, weil es hier einfach schön ist. Ach ja, und weil die Leute freundlich sind und weil es hier schön ist.

    Tja das wird aber eine kurze Beschreibung des heutigen Tages, wir sind immer noch auf dem Campingplatz „Freizeitcamp am Wasser“ in Breege, ich mach mal die Bilder rein und dann versteht das jeder.

    Klick auf das Bild für eine größere Version.

    Farbliche angepasst an den ZeltplatzMehr Farbe hab ich nicht ins Bild gebracht, grins. Stuhl und TischWir haben sogar „leihweise“ Stühle und einen Tisch bekommen. Unter der Auflage die Stühle zu entsorgen wenn wir wieder fahren. Frühstück im CampNatürlich ist das auch unser Frühstückstisch geworden.
    Hörbuch im ZeltMan kann so gut im Zelt liegen und dabei einem Hörbuch lauschen. Störtebecker BierHier gibt’s das beste Bier am Platz.

    Der Weg durch den Wald an den Strand.

    Und mit so einer Aussicht stellt sich der Strand vor.

    Und einen Strandwächter gibt es jetzt auch.
    🙂 🙂 🙂

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    Das Zelt, das ein sehr guter Kompromiss zwischen Preis und Haltbarkeit sowie Komfort ist. Wie man in vielen Bildern sehen kann verwenden wir das schon einige Zeit. Mein Frühstücks und Allerwelts Messer.

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  • Rast #006 – Abhängen

    Rast #006 – Abhängen

    Neuer Tag am Meer, weiter geht es nach einer kurzen morgendlichen Toilette in Richtung Westen. Na ja, man kann von hier aus auch innerhalb von Deutschland nicht weiter nach Osten, denn wir sind schon ganz nahe am Rand der Republik. Jedenfalls steht heute Rügen auf unserem Plan.

    Hafen RyckErstmal losfahren und dann in „Hafen, Ryck“ zum Frühstück angehalten, mit viel Kaffee und viel Sonne, grins. Danach sind wir auf mehr oder weniger verschlungenen Pfaden (sehr kleinen Strassen) in Richtung Fähre nach Rügen gefahren.

    Jörgs Tattoo

    In Freest musst ich nochmal umdrehen und ein witziges Symbol am Strassenrand zu fotografieren. Das sieht doch aus wie mein Tattoo von der „Isle of Man„. Das ist mir schon einmal aufgefallen, das mich ein Italiener auf mein Tattoo angesprochen hat, anscheinend gibt es ein ähnliches Symbol (aber mit Weinreben) in Süditalien, bzw. Sizilien.Drei Fisch Symbol in Frees

    Nach Rügen kann man auf mehrere Arten fahren (ok auf 2) entweder nach Stralsund und dann über’n Deich, oder man sucht ein bisschen und findet eine Fähre. Das haben wir in Stahlbrode auch gemacht, also die Mopeds auf eine RoRo Fähre gefahren und gemütlich über die Ostsee geschippert. Unsere erste Fähre auf der Tour. Es sollten im Laufe der Tour noch ein paar mehr werden.

    Faehre nach RuegenUnterwegs (früher Mittag) überkommt uns der Hunger nach einer „Fisch Semmel“, ich weiss auch dass es hier „Fischbrötchen“ heisst, aber wir sind halt zwei „waschechte“ Bayern, na gut einer von uns beiden ist Bayer, der andere nicht. Also wir haben Heißhunger auf ein Fischbrötchen und halten an einem Straßenverkaufsstand an. Da stehen schon zwei uniformierte Herrn von der Fischereiaufsicht. Den einen habe wir kurz in ein Gespräch verwickelt, das mit dem Sätzen endete: „Den kontrollieren wir schon zum zweiten Mal“, „Nee der kennt seine Ware nicht sehr gut“ und „Ich darf zwar nichts sagen, aber fahrt besser nach xxxx“. Na das haben wir uns ja nicht zweimal sagen lassen, zurück zum Motorrad und die Adresse in das Navi eingegeben. War nicht weit weg und nach einer kurzen Fahrt enden wir am „Lauterbach Hafen“ und verköstigen uns mit Bratfisch und ausreichend Getränken. Es wird auch hier schon wieder ziemlich warm.

    Wir sind dann noch durch Sassnitz gefahren, weil es dort ein U-Boot Restaurant geben sollte. Aber irgendwie haben wir das nicht gefunden bzw. für uns hat es ausgesehen wie ein Museums U-Boot und nicht nach einem Restaurant.

    Allerdings hat uns der Touristische Trubel dort auch nicht so gefallen und wir sind schnell wieder los, weiter in Richtung Juliusruh. Wir hatten einen Tipp für einen Campingplatz erhalten. Der war so genial gelegen, das wir hier 2 Nächte auf dem Platz geblieben sind. Wir waren ja mehr oder weniger an einem unserer Teilziele angekommen. Der Ostsee. Mehr dazu später.

    Camping Breege

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    Das Zelt, das ein sehr guter Kompromiss zwischen Preis und Haltbarkeit sowie Komfort ist. Wie man in vielen Bildern sehen kann, verwenden wir das schon einige Zeit.

     

  • Rast #005 – Havanna

    Rast #005 – Havanna

    Frühstück Parken

    Cappuccino braucht der Biker, ist doch logisch, oder? Wir hatten zwar ein „kleines“ Frühstück am Morgen am See, aber irgendwann ist das Gefühl übermächtig geworden. Das Gefühl nach Cappuccino. Also haben wir uns kurzerhand an den Straßenrand gestellt und sind dann gleich von einem sehr netten Motorrad begeisterten Rentner darauf hingewiesen worden, dass es unter Umständen doch sinnvoll wäre ein Parkticket für 50 Cent zu kaufen, da die Parkaufsicht (seine Worte) gerade „wie wild“ durch die Gegend rennt. Und sie es vor allen Dingen auf Touristen abgesehen haben.

    Also haben wir die Urlaubskasse um einen Euro geplündert, die der nette Herr gleich in 2 x 50 Cent Münzen gewechselt hat, Ticket gekauft und dann zum Cappu trinken gegangen. Von unserem Platz haben wir dann wirklich keine einzige Park-Aufseherin gesehen, aber lieber ein Ticket kaufen, als nachher ein Knöllchen zahlen zu müssen.

    Wenn jemand mal in diese Gegend kommt, dann vermeidet auf alle Fälle (zumindest mit einem Motorrad) diese Strasse. Warum ? Weil das eine „beschissene Straße“ ist. Also nicht wirklich aber es ist nahe dran.

    Kopfsteinpflaster am Truppenübungsplatz

    Stell Dir einfach mal vor, du musst über eine Kopfsteinstraße fahren die ungefähr so aussieht wie im Beispielbild, und nein wir hatten keine Zeit Bilder zu machen, wenn wir angehalten haben, dann nur um immer wieder unsere Plomben gerade zu rücken und alle Schrauben nach zu ziehen. Also die Straße ist in der Nähe von Ahlbeck nahe dem „Truppenübungsplatz Jägerbrück“ und ist ca. 8 km lang.

    Das waren mit Sicherheit die längsten 8 Kilometer meiner Motorradfahrer Zeit. Zuerst bin ich mit der „S1000 XR“ AUF der Strasse gefahren, aber da hat einfach ALLES geklappert. Mein Freund auf der „GS 1200 Adventure“ hinter mir hatte eher keine großartigen Probleme. Die lange Federung der GS hat ’ne Menge weggeschluckt. Dann kam mir die Idee, am Rand der Fahrbahn entlang zu fahren, aber diese Gegend ist „auf Sand gebaut“ und deswegen kam die Fuhre das ein oder andere mal echt ins schlingern. Vor allen Dingen ist das Moped mit 2 Koffern und der Attacama Gepäcktasche mit der kompletten Zeltausrüstung einigermassen vollgepackt. Also wieder zurück mittig auf die Straße und den Speed erhöhen. Am Ende bin ich dann mit knapp unter 100 km/h über die Kopfsteinpflaster Straße geheizt, nur damit es schnell zu Ende ist. Besser ist es nicht geworden, die „S1000 XR“ ist eher für glattere Strassen gedacht. Kleine Bodenwellen können der BMW S1000 XR schon ziemlich zusetzen, vor allen Dingen im Bereich der Ölablass Schraube, dazu gibt es einen anderen Blog Beitrag hier. Ich fahre immer noch mit der geklebten Ölwanne rum, weil BMW bei dem „Adventure“ Motorrad den Schaden an der Ölablass Schraube nicht ersetzen will. Na ja die Baumarkt Technik hält schon seit ca. 9000 km, muss halt nur bei jedem Ölwechsel entfernt und wieder neu angebracht werden. Aber zurück zu der Strasse.

    Endlich ist sie zu Ende und wir kommen an einem Strauß vorbei, genauer einer Straußenfeder am Strassenrand. Und da uns das gerappel eh schon fürchterlich auf die Nerven gegangen ist, machen wir hier erst mal eine Kaffee & Kuchen Pause, und dann sind wir über die Straussenfarm gewandert und haben uns das ganze genauer angesehen. Das sieht man ja nicht alle Tage.

    Strauss Männchen
    Einer der Herren ist hier nicht auf Krawall gebürstet, sondern es ist so heiss, dass er sich mit den Flügeln selber unterkühlt.

    Die Damen des Hauses schauen ganz neugierig

    Straussenbaby
    Man sollte nicht Glauben das dies früher mal Dinosaurier waren. Aber in gegensatz zu den Ur-Ur-Ur…… Ahnen sind die Kleinen hier echt Süss.

    Zeltplatz am Strand

    Der nächste Halt war dann wieder einer der größeren Zeltplätze an der Ostsee.                      Quasi hinter dem Damm ist der Platz, ein kurzer Weg durch den Wald und schon ist man am Strand. Nach dem Aufbauen der Zelte wollten wir zum Wasser, aber erst ist das übliche Biker-Latein mit: wo kommt ihr her, wo wollt ihr hin, was habt ihr geplant zu absolvieren.Havanna Bar

     

     

     

     

     

     

    Es ist schon erstaunlich wie oft man jemanden trifft, der eine ähnliche Strecke wie wir fährt. Mit meistens viel mehr Zeit als wir zur Verfügung haben, aber in ähnlicher Nähe zur Grenze.

    Aber dann: auf zum Strand.

    STRAND

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    Mein Frühstücks- und Allerweltsmesser. Ich finde, jeder sollte zumindest ein Opinel in der Tasche haben. Das ist einfach scharf. Ich habe es nach der Lieferung zuerst in Olivenöl eingelegt, damit der Griff (Holz) kein Wasser mehr aufnehmen kann. Die Carbon Klinge blieb dabei unbehandelt.
  • Rast #004 – Braunkohle

    Rast #004 – Braunkohle

    Grenzpfosten durch BäumeNach einem kurzen Frühstück (aus dem Koffer) sind wir -an der östlichen Grenze entlang- in Richtung Norden gefahren. Der nächste Punkt auf dem Navi war der Zusammenfluss von Oder und Neiße, einfach um einen Navigationspunkt zu haben. Immer wieder lugt ein Grenzpfosten durch die Blätter. Also so sieht der Rand von Deutschland aus. Geniale Gegend, schön zu fahren, durch Wälder und am Fluss entlang. Und beim Ausschau halten nach den Grenzmarkierungen, ist links von uns immer wieder mal kurzzeitig eine riesige Abraumhalde (eher Abraumebene) zu sehen. Ich wusste ja das wir jetzt in einer Braunkohle Gegend waren (deswegen auch der Bagger von Gestern).

    Im Urlaub mit meiner Frau war ich auch schon einmal in dieser Gegend und bei der Gelegenheit haben wir uns das „Renaturierungsprojekt“ der „Cottbuser Ostsee“ angesehen. Cottbuser OstseeMehr Information dazu hier (oder auf das Bild klicken)

    Wie wir also die ersten gemütlichen und noch ausreichend frische Kilometer fahren, kommen wir an einer Gruppe Männer vorbei, die geschäftig eine mehr oder weniger zerdepperte Mauer hinter einer Kurve auf Unfallschäden untersuchen.  Kurz mal angehalten und gefragt, was denn passiert wäre und es stellt sich heraus, dass es in der Nacht vorher einen Unfall mit Fahrerflucht gegeben hat und die Mauer daher ein bisschen mitgenommen war. Aber die „Locals“ konnten uns auch eine Beschreibung zu einem Aussichtspunkt des Braunkohle Tagebaus „Jänschwalde“ geben und dort sind wir dann auch hingefahren.
    Tagebau JänschwaldeHier ein paar Daten aus Wikipedia vom Tagebau Jänschwalde in der Nähe von Cottbus: „Der Heizwert der Braunkohle liegt bei 8.400 kJ/kg; sie enthält etwa 51 % Wasser, 1 % Schwefel und 12 % Asche.„- „Braunkohle kann nur trocken gefördert werden. Das Grundwasser rund um den Tagebau muss deshalb bis unter die tiefste Abbaustufe gesenkt werden. Hunderte Pumpen bilden mehrere Ringe um die Gruben.Wasserhaushalt Cottbus (Wikipedia)

    Es sieht so aus, als wenn hier -unter anderem- extrem in den Wasserhaushalt der Gegend eingegriffen wird, vor allen Dingen, wenn man sich klar macht, dass dies hier eine ziemlich wasserreiche Gegend ist. Die Cottbuser Seenplatte und dessen verzweigten Kanäle sind nur einen Katzensprung von hier entfernt (relativ gesehen).

    Wir haben uns das aktive Abbauen einige Zeit angesehen; selbst auf die Entfernung ist zu sehen, wie der Abbau stattfindet. Im Bild oben ist das sehr gut zu sehen. Die Maschinerie bewegt sich von der Fotoposition aus gesehen von Links nach Rechts. Auf der linken Seite kann man den Abraum sehen und rechts ist das stufenförmige Abbaugebiet zu sehen, der relativ dunkle Bereich in der Mitte ist der eigentliche Kohleabbaubereich.

    Oder Neiße Zusammenfluss Wir sind dann weiter Richtung Frankfurt an der Oder gefahren und haben unterwegs in Rotzdorf dann den mehr oder weniger unaufgeregten Zusammenfluss der Neisse mit der Oder gefunden. Was mich hier am meisten erstaunt hat, ist die HÖHE über N.N. die das Navi anzeigt. Klar sind wir auf dem Parkplatz bestimmt noch mal 5 – 6 m über dem Fluss.  Also sind das dann geschätzte 30 m Gefälle bis zur Ostsee und wir sind noch nicht mal an Frankfurt an der Oder und Berlin vorbei. Es ist noch ein weiter Weg bis zur Ostsee, nur so als Gedankenspiel.

    Weiter in Richtung Frankfurt und kurz vor der Stadt bekommen meine Nasen-Geruchsrezeptoren plötzlich extrem viel zu tun. Mittag Essen Lossow (FF O)Also eigentlich war es ein sehr guter aber auch sehr dünner Geruch, der dann meinem Hirn sagt, hier gibts gutes Essen, grins. Wir haben eines der nettesten Restaurant der gesamten Reise gefunden. Natürlich sind wir erstmal daran vorbeigerauscht und mussten dann halt umdrehen. Aber es hat sich gelohnt. Zwei sehr freundliche Damen haben an der Kreuzung des Platz der Einheit, 15236 Frankfurt (Oder) (Ortsteil Lossow, genau hier : 52°17’07.1″N 14°32’58.8″E) einen kleinen Imbiss mit Hausmannskost gemacht. Und wir haben sicherlich sehr verhungert ausgesehen, grins, jedenfalls wurden wir mit der vollen Aufmerksamkeit der Köchin mit einer Suppe (zum Eintauchen) und dann einer Hauptspeise die genau die richtige Menge für uns zwei Dicken hatte. Einfach HERRLICH.

    Nicht so schön war die Durchfahrt durch Frankfurt an der Oder. Wir sind deswegen recht schnell aus der Stadt raus. Ja ich weiss wir sind Banausen, denn es gibt bestimmt ’ne Menge zu sehen und zu erforschen, aber wir sind auf einer Runde um Deutschland und nicht hier um alles ganz genau zu untersuchen. Im Wegfahren hab‘ ich überlegt, ob man sich nicht die Friedensglocke anschauen sollte, aber irgendwie hab ich mich dagegen entschieden, da ich den Teil von Frankfurt bei meinem letzten Besuch auch nicht gerade prickelnd fand.


    Wir sind dann in alter Motorradfahrer Tradition auf kleinen und kleinsten Straßen weiter Richtung Norden gefahren. Unterwegs waren wir uns nicht immer sicher, ob es nun Straßenverkehr regelkonform ist, eine Fahrspur, die als Fahrradweg ausgeschildert ist zu benutzen. Aber wer will deswegen schon umdrehen – und ehrlich wo soll hier die Rennleitung herkommen. Wir hätten auch mit 200 km/h durchbraten können, es hätte niemand bemerkt. Haben wir aber nicht gemacht, sondern sind in T-Shirt Tempo durch die willkommene Kühle der Wälder und die Hitze der offenen Felder gefahren. Am doch späten Nachmittag sind wir (auch durch Zufall) am Nachtlager angekommen. Der Campingplatz am Parsteinsee hat uns mit einer wirklich genialen Position für die Zelte ausgestattet. Hier ist die genaue Lokation : Parstein, 16230 Parsteinsee (52°55’21.2″N 14°01’38.2″E)

    Abends am Parsteinsee

    Morgen werden wir am „Havanna Beach“ ankommen, grins. Bleib dran, es kommt mehr zu der Reise. Und nur zur Information, wir sind jetzt 4 Tage unterwegs und haben es bis hier geschafft.

    Tag 4 Info

     

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    Der BMW Navigator VI der von uns verwendet wird, falls Du auf der Suche nach einem Navigationsgerät bist.

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  • Rast #003 – am See

    Rast #003 – am See

    Abzweig Meissen

    Duschen am morgen, wurde aber auch Zeit, lach. Wir sind jetzt als die „saubersten Biker“ Deutschlands weiter in Richtung unseres ersten „Must Hit Point“ gefahren. Aber zuerst einmal eine morgendliche Stärkung an der lokalen Bäckerei. Weil wir Deppen vergessen hatten, am Campingplatz das Frühstück zu bestellen, lach. Anyway, wir sind dann vom „Campingplatz Rehbocktal“ zurück auf unsere Route gefahren. Na ja nicht direkt wie man ja in dem Kartenausschnitt sieht (anklicken, dann kommt die vergrößerte Version).

    Wasserscheide Nord Ostsee
    Nordsee-Ostsee-Wasserscheide bei Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Nordsee-Ostsee-Wasserscheide

    Irgendwie wollen wir ein paar Kilometer fahren und sind daher auf der Autobahn gefahren. Ja, ja, ich weiss die Gegend in der wir fahren wollten, aber es dann nicht gemacht haben, ist GENIAL, aber ist nun mal so gelaufen. Auf der anderen Seite sind wir an meinem geliebten Reifen Hersteller „HEIDENAU“ vorbeigefahren.

    Unterwegs ‚mussten‘ wir die Wasserscheide Nord / Ostsee überqueren, ist ja schon interessant bei einer Höhe von ca. 220 Meter entscheidet sich an der Stelle, ob das Wasser in Richtung Ost- oder Nordsee fließt. Ich hatte mir das immer viel wilder, höher, spektakulärer vorgestellt. Auf alle Fälle haben wir hier einen Vorgeschmack auf das kommende Wetter bekommen. Warm Warm Warm, bis zur Ostsee. Lach, was will man als Travel-Biker denn noch mehr.Wasserscheide Nord Ostsee

    Klar mussten wir ab und zu Pause machen, vor allen Dingen wenn es nach einer doch recht anspruchsvollen Berg & Talfahrt mit vielen vielen Kurven wieder ein Stück geradeaus ging. Aber das war ja irgendwie auch der Sinn der ganzen Reise. Auf der Autobahn kann jeder einmal um die Republik fahren, aber auf der Landstrasse immer in Grenznähe, da wirds dann schon aufwendiger.

    Eigentlich sind wir heute zum ersten Mal in einem quasi Urlaubsmodus. Es ist wirklich egal, wie lange wir brauchen, um an unserem Ziel anzukommen. Es spielt keine Rolle wie oft wir uns verfahren, ja das passiert sogar bei Fahrt nach dem Navi. Also wenn man sich nicht sklavisch ans Navi hält, sondern einigen -sagen wir „Gestaltungsraum“- auf der Strecke zulässt, lach.

    Zentendorf das östlichste Dorf Deutschlands Bagger 1453 Zelt Platz am See

    Dann findet man auch das östliche Dorf Deutschlands, der Schaufelbagger 1452 wurde gefunden und es findet sich natürlich auch ein wunderschöner Zeltplatz.

    Uhh beinahe hätte ich es vergessen, den ÖSTLICHSTEN (legal befahrbar) Punkt Deutschlands haben wir natürlich auch gefunden. Aber das war doch klar, oder ?

    Oestlichster Punkt Deutschlands

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    Mein Kollege fährt einen Schubert C4 und ich normalerweise die C4 Pro Version von diesem Helm in Rot. Beide Schubert Helme sind mit der eigenen „Drop-In“ Gegensprechanlage ausgerüstet.

     

  • Rast #002 – Meissen

    Rast #002 – Meissen

    OK, diesmal weiss ich, warum wir an unserem Campingplatz gelandet sind, auch wieder zig Kilometer von der eigentlichen Tour entfernt, aber das kommt später.

    Erstmal die Reise entlang dem Bayerischen Wald Richtung Norden. Was für eine geile Motorradstrecke. Klar sind mit den vollgepackten Bikes keine Rennen oder extreme Kurven Räubereien möglich, aber das muss ja auch nicht immer sein, Jedenfalls ist die S1000XR in ihrem Element, es geht rauf und runter, enge Kurven, langestreckete Kurven, nur dass die Strasse ab und zu einmal in einem doch fragwürdigen Zustand ist, mag die Maschine nicht und klappert irgendwo hinten links. Ich habe auf der gesamten Strecke nicht rausgefunden wo das Klappern her kommt. Selbst die Werkstatt war nach der Tour einigermassen Ideen-los, wo denn dieses Geräusch nun herkommt.

    Mittelpunkt Europas

    Der ‚Mittelpunkt Europas“ ist in Deutschland, wer hätte das gedacht. Wusste ich nicht, aber irgendwann sind wir (beim 2. Frühstück) einfach drüber gestolpert. Tja und das lag dann wirklich nur ein paar km neben der geplanten Strecke, also ab in den Wald (dort wo der Pfeil ist). Wir sind der Beschilderung gefolgt, haben aber dann anscheinend einen Abzweig im Wald falsch genommen und irgendwie waren wir ja nicht auf der Suche nach dem Mittelpunkt von Europa, sondern sind auf dem Weg zum östlichsten Punkt Deutschlands. Ich hab doch schon mal gesagt, das unsere gesamte Tour eigentlich nur daraus besteht die 4 Eckpunkte Deutschland abzufahren, oder ??
    Es gibt eine wirklich gute Beschreibung der 4 Punkte mit Regeln bei der „Iron Butt Germany“ (im folgenden IBA) Organisation, hier ein Auszug aus deren Beschreibung.
    Im Norden: Deutsch-Dänischer Grenzstein am Rickelbüller Koog – Dieser Grenzstein am Grenzdamm bei Rodenäs-Markhäuser, bildet die nördlichste Stelle des deutschen Festlands.
    Im Westen: Deutsch-Niederländischer Grenzstein 309B bei Selfkant-Isenbruch – Dieser Grenzstein bei Isenbruch – Gemeinde Selfkant, bildet die westlichste Stelle des deutschen Festlands.
    Im Osten: Grenzstein in Zentendorf (Gemeinde Neißeaue – Landkreis Görlitz) – Zwischen den Ortsteilen Deschka und Zentendorf (östlichste Ortschaft Deutschlands) befindet sich in einer Flussschleife der Neiße der östlichste Punkt Deutschlands
    Im Süden: Fahrverbotstafel im Stillachtal bei Oberstdorf-Faistenoy – Unweit der Skistation „Fellhorn-Bahn“ liegt südlich von Oberstdorf im Stillachtal der „südlichste LEGAL anfahrbare Punkt Deutschlands“.
    Iron Butt Association e.V. Stand 10/2020

    Turm im Harz

    Aber die Informationen der IBA waren für uns nur die Eck-Punkt der Tour, wir wollten ja an der Grenze entlang um Deutschland fahren. Tja und nach dem Mittlepunkt Europas sind wir dann auch noch auf dieses Teil im Oberharz gestossen (wegen einer Umleitung). Na irgendwelche Assoziationen mit … ? Genau, aber dafür muss man glaube ich schon etwas älter sein um den Vergleich vor Augen zu haben.

    Anyway, UMLEITUNGEN! Was in aller Welt ist denn an der Grenze zu Tschechien los ? Hier werden Strassen gebaut, bzw. erneuert als wenn es kein morgen mehr gibt. Einmal sind wir aus lauter Verzweiflung (durch Bauarbeiten gesperrten Ortsdurchfahrten) trotzdem Off-Road durch die Baustelle gefahren und ein weiteres mal mussten wir plötzlich ein paar Kilometer durch Tschechien fahren. Na gut das war dann auch OK, gab dann halt günstigen Sprit für die Motorräder.

    Zeltplatz bei Meissen

    Ach ja, und das mit den Umleitungen hat sich dann durch den Rest des Tages gezogen. Wir hatten eine Verabredung mit Freunden zum Abendessen in Meissen und sind dann von der Strecke nochmal abgewichen und haben uns zu einem Zeltplatz kurz vor Meissen, direkt an der Elbe aufgemacht. Es war ein bisschen schade, dass wir diese schöne Gegend (Motorradtechnisch und auch landschaftlich) verliessen um ins „Innenland“ zu fahren. Aber das Abendessen hat es voll rausgerissen, grins. Es gibt doch nichts schöneres, als mit Freunden bei einem Bierchen (für uns Alkoholfrei) abends auf der Elbpromenade zu sitzen, das Wetter und -natürlich auch – die Pizza zu geniessen, smile.

    Auch die Rückfahrt zum Zeltplatz, dessen Ausstattung und die Liegefläche waren angenehm und bei dem geringen Preis mehr als OK. Wir haben dann noch ein Bierchen (diesmal mit Alkohol) vor dem Zelt verputzt und sind dann ausreichend gesättigt in den Schlafsack gekrochen.

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  • Rast #001- im Schwimmbad

    Rast #001- im Schwimmbad

    See Camping Park NeubäuAuf der Tour um D -also der Schlandtour- haben wir unseren ersten Übernachtung Punkt erreicht. Es ist später Nachmittag und die Karte gab einen sehr schönen Campingplatz aus an einem See, den wir dann auch angefahren sind. Warum ausgerechnet dieser Campingplatz ? In der Vorbereitungsphase zu der Tour hatte ich mir einige Plätze ausgesucht die im Radius unserer Tages-Fahrstrecken lagen. Und auch in den umliegenden Gebieten habe ich nach „Besonderheiten“ oder „besonders schönen“ Plätzen gesucht. See Camping ZelteDabei ist dann dieser Platz rausgekommen. Dass er eine „Besonderheit hatte, konnte man bei der Planung zwar nicht unbedingt wissen (aber ich hätte es eoigentlich vermuten können). Der Platz war nämlich so gerammelt voll, dass sie keinen Platz mehr für unsere beiden Zelte hatten. Kein Platz für nur 2 kleine Zelte, was für ein Mist, aber der Betreiber hat ganz locker dieses Problemchen gemeistert, mit der Aussage: „Stellt eure Zelte einfach auf die Liegewiese vom Freibad. Und das haben wir dann auch gemacht, lach.

    See Camping Aussicht

    Zwischen den Badegästen haben wir am Zaun unsere Motorräder geparkt, die Ausrüstung über den Zaun gehievt und unsere Zelte auf der Freibad Liegewiese aufgebaut. See Camping MotorraederDas hatte echte Vorteile, der Weg zur Raubtierfütterung war nicht weit, Duschen in unmittelbarer Motorradfahrer Laufentfernung (alles was weiter weg ist als die Strecke die man durch 2-faches Umfallen macht, wird gefahren), am frühen Abend wurde es immer ruhiger, ist halt ein See-Freibad und wenn die Sonne mal weg ist, bleibt dort niemand mehr, außer natürlich 2 Biker.

    Die erste Nacht im Zelt auf einer Tour rund um Deutschland (das war ja der ursprüngliche Plan), da war alle neu und musste getestet werden. Ja selbst der Zeltaufbau, obwohl schon mal im Garten getestet, hat hier so viel länger gedauert als bei allen nachfolgenden „Aufbauten“. Genau wie die Auswahl der „Location“, anstelle von dem Platz den wir hatten, wären wir besser ein paar Meter am See entlang gefahren und hätten unter den Bäumen das Zelt aufgebaut. Auch das hatten wir dann in den nachfolgenden Zeltplatz Erkundungen (meistens) besser drauf.

    Und einer der günstigsten Plätze was das auch noch, lach. 8 Euro pro Zelt, da kann man nicht meckern, keine Einschränkung bei Duschen, saubere Toiletten, angenehme Laufweite zum Restaurant. Also für den ersten Tag wirklich nicht schlecht. Warum wir aber eine Abweichung von ca. 120 km zur ursprünglichen Streckenplanung gemacht haben, konnte ich damals und auch heute noch nicht erklären.

    Unerklärbare Abweichung

     

    *Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links.Bei einem Kauf über diese Links erhalte ich eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.Das Produkt wird für Dich dadurch nicht Teurer.

    Das Zelt, das ein sehr guter Kompromiss zwischen Preis und Haltbarkeit sowie Komfort ist. Wie man in vielen Bildern sehen kann verwenden wir das auf der gesamten Tour.

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  • Reise um Deutschland

    Reise um Deutschland

    Muss was zitieren:
    Im Auto sitzt man immer in einem Abteil, und weil man so daran gewöhnt ist, merkt man nicht, dass alles, was man durchs Autofenster sieht, auch wieder bloß Fernsehen ist. Man ist passiver Zuschauer, und alles zieht gleichförmig eingerahmt vorüber. Auf dem Motorrad ist der Rahmen weg. Man ist mit allem ganz in Fühlung. Man ist mitten drin in der Szene, anstatt sie nur zu betrachten, und das Gefühl der Gegenwärtigkeit ist überwältigend.“

    Robert M. Pirsig

    Halb um DeutschlandWir sind (halb) UM Deutschland gefahren. Wieso nur Halb? Weil wir zwar zum Biken geboren, aber zum Arbeiten gezwungen sind. Deswegen nur Halb und weil es an einigen Orten so schön war, dass wir gesagt haben „Fuck it, wir bleiben hier!“ Aber mal von Anfang an.

    Die Ironbutt Organisation in Deutschland, hat die 4 befahrbaren äußersten Ecken Deutschlands auf ihrer Webseite gespeichert und diese Koordinaten habe ich zuerst ins Navi geschrieben. Damit hat das Navi dann eine „relativ“ kurze, aber auch langweilige Strecke gebaut. Selbst die Option „Kurvenreiche Strecke“ hat nicht viel mehr gebracht, als den Absturz des Programs. Also hab ich mich im letzten Winter/Frühjahr, also währemd meiner motorradlosen Zeit hingesetzt und eine Strecke geplant, die an der Deutschen Grenze entlang einmal rum ging. Die „4 Corners of Germany“ sind die Basispunkte gewesen, dann kam noch die Ostsee, Nordsee, Freunde, Sehenswürdigkeiten, Zeltplätze, usw. mit dazu und am Ende waren es knapp 4.800 km, die diese Runde an Länge hatte.

    Über die Monate (von März bis August) hab‘ ich diesen Plan in der Schublade gehabt und immer mal wieder abends ein Stück geändert, einen Punkt hinzugefügt oder entfernt, eine Sehenswürdigkeit eingebaut und eine andere wieder entfernt. Aber ich hab‘ einen Fehler gemacht, ich habe mich nicht auf den Weg gemacht. Tja, bis zu dem Zeitpunkt, an dem mich meine Firma „gezwungen“ hat, meinen Resturlaub zu nehmen. Eigentlich wollte ich ja nach Kroatien, aber durch die relative Unberechenbarkeit der Grenzschließungen bin ich auf den „alten“ Plan mit der Deutschland Tour zurückgekommen.

    Also haben wir noch ein bisschen an dem Plan gebastelt. Dann war noch das Übernachtungsproblem zu klären, aber am Ende sind wir uns einig gewesen, dass der Herbst noch 2 Wochen Sommer hat und sind im September mit Mini Gepäck und Zelt einfach losgefahren.

    Weisswurscht FruehstueckZuerst Richtung Passau um an die Tschechische Grenze zu kommen. Das ist eine relativ langweilige Autobahn Etappe, kratzt aber auch einige Kilometer von der Gesamtstrecke. Dort angekommen haben wir zuerst ein zünftiges (alkoholfreies) Weißwurscht Frühstück genossen, grins, das ist ja auch sooo schwierig gewesen hier herzukommen.

    Auf dem Weg hierher sind wir auf der Autobahn in eine Polizeikontrolle gekommen, was die gecheckt haben ist mir bis heute nicht klar, aber ein riesiger Aufbau auf der A3 mit einer Beschränkung auf 10 (zehn) km/h. Schon mal versucht mit einer S1000XR für einige Zeit NUR 10 km/h zu fahren. Das ist einfach Scheisse.

    Aber kurz hinter Passau sind wir dann auf einer tollen Landstrasse entlang der Donau gefahren. Und haben sofort eine Pause eingelegt (Passau = Pause, irgendwie passt das, lach)
    Hier die einzelnen Beiträge
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