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Kategorie: Reisen

  • Rast #002 – Meissen

    Rast #002 – Meissen

    OK, diesmal weiss ich, warum wir an unserem Campingplatz gelandet sind, auch wieder zig Kilometer von der eigentlichen Tour entfernt, aber das kommt später.

    Erstmal die Reise entlang dem Bayerischen Wald Richtung Norden. Was für eine geile Motorradstrecke. Klar sind mit den vollgepackten Bikes keine Rennen oder extreme Kurven Räubereien möglich, aber das muss ja auch nicht immer sein, Jedenfalls ist die S1000XR in ihrem Element, es geht rauf und runter, enge Kurven, langestreckete Kurven, nur dass die Strasse ab und zu einmal in einem doch fragwürdigen Zustand ist, mag die Maschine nicht und klappert irgendwo hinten links. Ich habe auf der gesamten Strecke nicht rausgefunden wo das Klappern her kommt. Selbst die Werkstatt war nach der Tour einigermassen Ideen-los, wo denn dieses Geräusch nun herkommt.

    Mittelpunkt Europas

    Der ‚Mittelpunkt Europas“ ist in Deutschland, wer hätte das gedacht. Wusste ich nicht, aber irgendwann sind wir (beim 2. Frühstück) einfach drüber gestolpert. Tja und das lag dann wirklich nur ein paar km neben der geplanten Strecke, also ab in den Wald (dort wo der Pfeil ist). Wir sind der Beschilderung gefolgt, haben aber dann anscheinend einen Abzweig im Wald falsch genommen und irgendwie waren wir ja nicht auf der Suche nach dem Mittelpunkt von Europa, sondern sind auf dem Weg zum östlichsten Punkt Deutschlands. Ich hab doch schon mal gesagt, das unsere gesamte Tour eigentlich nur daraus besteht die 4 Eckpunkte Deutschland abzufahren, oder ??
    Es gibt eine wirklich gute Beschreibung der 4 Punkte mit Regeln bei der „Iron Butt Germany“ (im folgenden IBA) Organisation, hier ein Auszug aus deren Beschreibung.
    Im Norden: Deutsch-Dänischer Grenzstein am Rickelbüller Koog – Dieser Grenzstein am Grenzdamm bei Rodenäs-Markhäuser, bildet die nördlichste Stelle des deutschen Festlands.
    Im Westen: Deutsch-Niederländischer Grenzstein 309B bei Selfkant-Isenbruch – Dieser Grenzstein bei Isenbruch – Gemeinde Selfkant, bildet die westlichste Stelle des deutschen Festlands.
    Im Osten: Grenzstein in Zentendorf (Gemeinde Neißeaue – Landkreis Görlitz) – Zwischen den Ortsteilen Deschka und Zentendorf (östlichste Ortschaft Deutschlands) befindet sich in einer Flussschleife der Neiße der östlichste Punkt Deutschlands
    Im Süden: Fahrverbotstafel im Stillachtal bei Oberstdorf-Faistenoy – Unweit der Skistation „Fellhorn-Bahn“ liegt südlich von Oberstdorf im Stillachtal der „südlichste LEGAL anfahrbare Punkt Deutschlands“.
    Iron Butt Association e.V. Stand 10/2020

    Turm im Harz

    Aber die Informationen der IBA waren für uns nur die Eck-Punkt der Tour, wir wollten ja an der Grenze entlang um Deutschland fahren. Tja und nach dem Mittlepunkt Europas sind wir dann auch noch auf dieses Teil im Oberharz gestossen (wegen einer Umleitung). Na irgendwelche Assoziationen mit … ? Genau, aber dafür muss man glaube ich schon etwas älter sein um den Vergleich vor Augen zu haben.

    Anyway, UMLEITUNGEN! Was in aller Welt ist denn an der Grenze zu Tschechien los ? Hier werden Strassen gebaut, bzw. erneuert als wenn es kein morgen mehr gibt. Einmal sind wir aus lauter Verzweiflung (durch Bauarbeiten gesperrten Ortsdurchfahrten) trotzdem Off-Road durch die Baustelle gefahren und ein weiteres mal mussten wir plötzlich ein paar Kilometer durch Tschechien fahren. Na gut das war dann auch OK, gab dann halt günstigen Sprit für die Motorräder.

    Zeltplatz bei Meissen

    Ach ja, und das mit den Umleitungen hat sich dann durch den Rest des Tages gezogen. Wir hatten eine Verabredung mit Freunden zum Abendessen in Meissen und sind dann von der Strecke nochmal abgewichen und haben uns zu einem Zeltplatz kurz vor Meissen, direkt an der Elbe aufgemacht. Es war ein bisschen schade, dass wir diese schöne Gegend (Motorradtechnisch und auch landschaftlich) verliessen um ins „Innenland“ zu fahren. Aber das Abendessen hat es voll rausgerissen, grins. Es gibt doch nichts schöneres, als mit Freunden bei einem Bierchen (für uns Alkoholfrei) abends auf der Elbpromenade zu sitzen, das Wetter und -natürlich auch – die Pizza zu geniessen, smile.

    Auch die Rückfahrt zum Zeltplatz, dessen Ausstattung und die Liegefläche waren angenehm und bei dem geringen Preis mehr als OK. Wir haben dann noch ein Bierchen (diesmal mit Alkohol) vor dem Zelt verputzt und sind dann ausreichend gesättigt in den Schlafsack gekrochen.

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  • Rast #001- im Schwimmbad

    Rast #001- im Schwimmbad

    See Camping Park NeubäuAuf der Tour um D -also der Schlandtour- haben wir unseren ersten Übernachtung Punkt erreicht. Es ist später Nachmittag und die Karte gab einen sehr schönen Campingplatz aus an einem See, den wir dann auch angefahren sind. Warum ausgerechnet dieser Campingplatz ? In der Vorbereitungsphase zu der Tour hatte ich mir einige Plätze ausgesucht die im Radius unserer Tages-Fahrstrecken lagen. Und auch in den umliegenden Gebieten habe ich nach „Besonderheiten“ oder „besonders schönen“ Plätzen gesucht. See Camping ZelteDabei ist dann dieser Platz rausgekommen. Dass er eine „Besonderheit hatte, konnte man bei der Planung zwar nicht unbedingt wissen (aber ich hätte es eoigentlich vermuten können). Der Platz war nämlich so gerammelt voll, dass sie keinen Platz mehr für unsere beiden Zelte hatten. Kein Platz für nur 2 kleine Zelte, was für ein Mist, aber der Betreiber hat ganz locker dieses Problemchen gemeistert, mit der Aussage: „Stellt eure Zelte einfach auf die Liegewiese vom Freibad. Und das haben wir dann auch gemacht, lach.

    See Camping Aussicht

    Zwischen den Badegästen haben wir am Zaun unsere Motorräder geparkt, die Ausrüstung über den Zaun gehievt und unsere Zelte auf der Freibad Liegewiese aufgebaut. See Camping MotorraederDas hatte echte Vorteile, der Weg zur Raubtierfütterung war nicht weit, Duschen in unmittelbarer Motorradfahrer Laufentfernung (alles was weiter weg ist als die Strecke die man durch 2-faches Umfallen macht, wird gefahren), am frühen Abend wurde es immer ruhiger, ist halt ein See-Freibad und wenn die Sonne mal weg ist, bleibt dort niemand mehr, außer natürlich 2 Biker.

    Die erste Nacht im Zelt auf einer Tour rund um Deutschland (das war ja der ursprüngliche Plan), da war alle neu und musste getestet werden. Ja selbst der Zeltaufbau, obwohl schon mal im Garten getestet, hat hier so viel länger gedauert als bei allen nachfolgenden „Aufbauten“. Genau wie die Auswahl der „Location“, anstelle von dem Platz den wir hatten, wären wir besser ein paar Meter am See entlang gefahren und hätten unter den Bäumen das Zelt aufgebaut. Auch das hatten wir dann in den nachfolgenden Zeltplatz Erkundungen (meistens) besser drauf.

    Und einer der günstigsten Plätze was das auch noch, lach. 8 Euro pro Zelt, da kann man nicht meckern, keine Einschränkung bei Duschen, saubere Toiletten, angenehme Laufweite zum Restaurant. Also für den ersten Tag wirklich nicht schlecht. Warum wir aber eine Abweichung von ca. 120 km zur ursprünglichen Streckenplanung gemacht haben, konnte ich damals und auch heute noch nicht erklären.

    Unerklärbare Abweichung

     

    *Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links.Bei einem Kauf über diese Links erhalte ich eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.Das Produkt wird für Dich dadurch nicht Teurer.

    Das Zelt, das ein sehr guter Kompromiss zwischen Preis und Haltbarkeit sowie Komfort ist. Wie man in vielen Bildern sehen kann verwenden wir das auf der gesamten Tour.

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  • Reise um Deutschland

    Reise um Deutschland

    Muss was zitieren:
    Im Auto sitzt man immer in einem Abteil, und weil man so daran gewöhnt ist, merkt man nicht, dass alles, was man durchs Autofenster sieht, auch wieder bloß Fernsehen ist. Man ist passiver Zuschauer, und alles zieht gleichförmig eingerahmt vorüber. Auf dem Motorrad ist der Rahmen weg. Man ist mit allem ganz in Fühlung. Man ist mitten drin in der Szene, anstatt sie nur zu betrachten, und das Gefühl der Gegenwärtigkeit ist überwältigend.“

    Robert M. Pirsig

    Halb um DeutschlandWir sind (halb) UM Deutschland gefahren. Wieso nur Halb? Weil wir zwar zum Biken geboren, aber zum Arbeiten gezwungen sind. Deswegen nur Halb und weil es an einigen Orten so schön war, dass wir gesagt haben „Fuck it, wir bleiben hier!“ Aber mal von Anfang an.

    Die Ironbutt Organisation in Deutschland, hat die 4 befahrbaren äußersten Ecken Deutschlands auf ihrer Webseite gespeichert und diese Koordinaten habe ich zuerst ins Navi geschrieben. Damit hat das Navi dann eine „relativ“ kurze, aber auch langweilige Strecke gebaut. Selbst die Option „Kurvenreiche Strecke“ hat nicht viel mehr gebracht, als den Absturz des Programs. Also hab ich mich im letzten Winter/Frühjahr, also währemd meiner motorradlosen Zeit hingesetzt und eine Strecke geplant, die an der Deutschen Grenze entlang einmal rum ging. Die „4 Corners of Germany“ sind die Basispunkte gewesen, dann kam noch die Ostsee, Nordsee, Freunde, Sehenswürdigkeiten, Zeltplätze, usw. mit dazu und am Ende waren es knapp 4.800 km, die diese Runde an Länge hatte.

    Über die Monate (von März bis August) hab‘ ich diesen Plan in der Schublade gehabt und immer mal wieder abends ein Stück geändert, einen Punkt hinzugefügt oder entfernt, eine Sehenswürdigkeit eingebaut und eine andere wieder entfernt. Aber ich hab‘ einen Fehler gemacht, ich habe mich nicht auf den Weg gemacht. Tja, bis zu dem Zeitpunkt, an dem mich meine Firma „gezwungen“ hat, meinen Resturlaub zu nehmen. Eigentlich wollte ich ja nach Kroatien, aber durch die relative Unberechenbarkeit der Grenzschließungen bin ich auf den „alten“ Plan mit der Deutschland Tour zurückgekommen.

    Also haben wir noch ein bisschen an dem Plan gebastelt. Dann war noch das Übernachtungsproblem zu klären, aber am Ende sind wir uns einig gewesen, dass der Herbst noch 2 Wochen Sommer hat und sind im September mit Mini Gepäck und Zelt einfach losgefahren.

    Weisswurscht FruehstueckZuerst Richtung Passau um an die Tschechische Grenze zu kommen. Das ist eine relativ langweilige Autobahn Etappe, kratzt aber auch einige Kilometer von der Gesamtstrecke. Dort angekommen haben wir zuerst ein zünftiges (alkoholfreies) Weißwurscht Frühstück genossen, grins, das ist ja auch sooo schwierig gewesen hier herzukommen.

    Auf dem Weg hierher sind wir auf der Autobahn in eine Polizeikontrolle gekommen, was die gecheckt haben ist mir bis heute nicht klar, aber ein riesiger Aufbau auf der A3 mit einer Beschränkung auf 10 (zehn) km/h. Schon mal versucht mit einer S1000XR für einige Zeit NUR 10 km/h zu fahren. Das ist einfach Scheisse.

    Aber kurz hinter Passau sind wir dann auf einer tollen Landstrasse entlang der Donau gefahren. Und haben sofort eine Pause eingelegt (Passau = Pause, irgendwie passt das, lach)
    Hier die einzelnen Beiträge
    Tag 001Tag 002 – Tag 003Tag 004Tag 005
  • Pullyman: Is this the end of the TT?

    Pullyman: Is this the end of the TT?

    Ich habe einen Artikel mit einer interessanten Idee auf der Seite : „IoM TODAY“ gefunden. Hier denkt jemand, der ein lebenslanger TT Fan ist, darüber nach, ob man die Veranstaltung nicht beendet.

    Ich glaube das muss man selber lesen um sich eine eigene Meinung machen zu können.

    Well now, who mentioned the TT? Well, it wasn’t me, but seeing that we’re on the subject, who thinks that there will be a TT next year?

    Pullyman celebrating his 250th column

    As we all know, the TT cancelled this year. And did the world come to an end? Did the ground open up and swallow Braddan Bridge? Did the Bungalow slide down the hill and into Laxey Bay? No. Did anything happen? Yes. We all had a bit of peace and quiet. So, what’s the odds on 2021? Yes or no? Will there be a TT or will it have to hibernate? And, more to the point, dare I say the dreaded words, could this mean the end of the TT for ever?…….Read more here.

     

     

     

     

    Joerg Wenzel – Blog-ender Motorrad Enthusiast – aus München – schreibt BikesnBalls.com

     

     

  • Ab nach Bregenz

    Ab nach Bregenz

    Wir sind am Samstag einfach mal nach Bregenz gefahren, grins. Zuerst aus München raus

    Bregenz Tour
    Unsere Tour nach Bregenz

    Na klar ging es durch die „gesperrte“ Gegend in Tirol. Nicht weil wir irgend jemand nerven wollten, sondern weil es einfach eine sehr schöne Gegend ist. Und alle unsere Bikes sind unter der Lautstärke-Grenze von 95 dB.

    Am Plansee entlang. Immer eine sehr sehr schöne Strecke, wenn man auf einem Ausflug ist. Das haben allerdings auch einige andere Biker gefunden, lach. Aber kein Vergleich zum Sommer,  da war es hier extrem viel VOLLER.

    Oberjoch-Hindelang ist eine geniale Pass-Straße. Einfach wunderbar zu fahren. Immer wenn die Straßendarstellung auf der Karte ein mehr oder weniger verdrehter langer Wurm ist, kann man davon ausgehen, dass es schön zu fahren ist. Natürlich nur, wenn man Kurven mag. Und wenn gerade mal wieder keine Rennleitung dort ihr „Unwesen“ treibt.

    Oberstaufen – Sulzberg – Wirtatobel , das ist eine wunderschöne Nebenstrecke nach Bregenz, wunderschön. Also für den Reisenden, nicht den Rasenden, denn auf der Nebenstrecke kommt man von einem mehr oder weniger schönen Dorf sofort in das nächste wunderschöne Dorf.
    Wie gesagt, schöne Strecke für den Reisenden.

    Ach so, auf der Rückreise haben wir den einfachen Weg über die Bahn genommen, wegen Regen. Dann ist nämlich die Nebenstrecke eher eine Rutschparty wegen „Bauern-Glatteis“.

  • Zeltausrüstung

    Zeltausrüstung

    Ich hab mir mal ein neues Zelt geleistet. Irgendwie sind meine „alten“ Zelte „extrem“ schwer, alles so im 6-8 Kg Bereich.

    Und das hier jetzt halb so schwer wie das Leichteste das ich habe. Hört sich GUT an.

    Aber ob es wirklich gut ist, kann ich erst nächste Woche beschreiben, denn dann war ich mit meinem Buddy knapp eine Woche in Tschechien unterwegs.

    Es hat sich Bewährt, soviel schon mal zum Zelt. Tour-Bericht kommt noch.

    Zelt_Sizea
    Gewicht: 2,5 Kg – inkl. Verpackung: 3,1 Kg

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  • Windsurfen mit dem Motorrad

    Windsurfen mit dem Motorrad

    Ich habe in der Runde meiner Buddies rumgefragt wer eine kleine Frühjahrsrunde fahren möchte, denn die Temperaturen sind durch den Föhnsturm (falls es Föhn war, auf alle Fälle war es ein Sturm) bei ca. +15 C gewesen. Das reicht eigentlich der größten Frostbeule um ne Runde zu Biken. Aber irgendwie habe ich heute sowieso nur 2 (ja ZWEI) Motorradfahrer gesehen.
    Lag es an der Strecke ?? Das Dachauer Hinterland ?

    Irgendwie gefällt mir die Gegend, es gibt so viele leere Straßen die man Befahren kann. Es gibt echt schöne Streckenabschnitte, die einem Fahrer zeigen das er besser mit seiner Maschine umgehen kann, oder im Wald landet oder im Feld oder auf einer Wiese, wenn er sich nicht an die gepostete Höchstgeschwindigkeit hält. Grins.

    Das Wetter heute hat einige Biker Buddies abgeschreckt zu Fahren, weil es Windig ist. Wir sind doch sowieso die „Reiter im Sturm„, wenn wir fahren, oder ?

    Stärke 0: Windstille, unter 1 Kilometer pro Stunde
    Stärke 1: leiser Luftzug, 1 bis 5 Kilometer pro Stunde
    Stärke 2: leichte Brise, bis 11 km/h,
    Stärke 3: schwache Brise, bis 19 km/h,
    Stärke 4: mäßiger Wind, bis 28 km/h,
    Stärke 5: frische Brise, bis 38 km/h,
    Stärke 6: starker Wind, bis 49 km/h,
    Stärke 7: steifer Wind, bis 61 km/h,
    Stärke 8: stürmischer Wind, bis 74 km/h,
    Stärke 9: Sturm, bis 88 km/h,
    Stärke 10: schwerer Sturm, bis 102 km/h,
    Stärke 11: orkanartiger Sturm, bis 117 km/h,
    Stärke 12: Orkan, ab 118 km/h, schwere Verwüstungen.

    Also wenn wir die normale Geschwindigkeit auf einer Landstraße fahre, sind wir eh schon im Bereich von 100 km/h also zwischen Sturmstärke 9 und 10. Und fährt man mit Landstraßen Tempo + MwSt (wie so gern in einigen Foren beschrieben wird) ist der Fahrtwind schon in Orkanstärke. Die Skala kommt übrigens von SHZ.DE.

    Wieso ist der Wind für so viele Biker ein Problem?

    Ich vermute das es dem ungeübten Fahrer UNBEHANGEN bereitet wenn er auf einer geraden Strecke in Schräglage fahren muss weil der Wind von der Seite kommt. Es gibt natürlich keine Trainings (also zu einer festgesetzten Zeit) an denen man das Fahren bei Wind üben könnte, aber das Frühjahr/Herbst in Bayern ist immer gut für den ein oder anderen Sturm Tag.

    Ich habe die Gelegenheit beim Schopf genommen und bin Mittags losgefahren, einmal weil’s Sonntag ist und ich im Wochenende Modus bin und zum anderen weil der Föhn die Temperaturen auf über 15 Grad ansteigen lassen wird. Vom München ging es in Richtung Sulzemoos auf der Autobahn.

    Zum Akklimatisieren (an den Wind) erstmal mit 100 km/h hinter einem Auto hinterher und dann so ab Langwieder See (nach der Baustelle) schneller mit 140 km/h. Laut Skala liegt jetzt an meinem Bike eine Windströmung an, die jetzt mehr als Orkanstärke hat, die an Land „Schwerste Sturmschäden und Verwüstungen“ hervorrufen würde und der „…sehr selten im Landesinneren“ ist. Als Biker nehmen wir den Orkan mit einer Stärke von 13-15 bei einer Autobahnfahrt ohne größere Probleme in Kauf.

    >202 km/h ist übrigens das Ende der offiziellen Skala und ist dann Windstärke 17. Na gut dann bin ich heute auch kurz mal >17 schnell gewesen, lach.

    Ist schon erstaunlich, wenn dann der „steife“ Wind mit unter 50 km/h von der Seite kommen einige Fahrer aus ihrer Komfortzone raus. Man müsste mal einen Mathematik-Studenten damit beauftragen, wie ein Vektor wohl aussehen würde, wenn man mit 120 km/h auf der Landstraße fährt und der Wind von 90 Grad seitlich mit 50 km/h kommt. Na klar, merkt man das aber welche Kraft wirkt da eigentlich und macht es wirklich so viel aus ?? Man ist ja schließlich mehr als doppelt so schnell unterwegs. Hmm, kennt jemand jemanden ??

    Mir persönlich gefällt es bei Wind zu fahren, ich habe keine hausgemachte Abneigung gegen Wind, weil er schon seit mehr als 42 Jahren ein Teil meines Motorradfahrer Lebens ist. Na klar nervt es ungemein wenn man z.B. Belgien durchqueren muss weil man nach Frankreich zum 24h Rennen will und die steife Brise zwingt dich immer mit Schräglage auf der pfeilgeraden Autobahn zu fahren. Das sah man an den damaligen Reifen auf einer Seite gewaltig weniger Profil. Heutzutage macht es mir noch nicht mehr etwas aus, wenn der Wind von vorn kommt, weil das die Verkleidungsscheibe des Motorrads fast alles abfängt und der eventuell erhöhte Benzinverbrauch bei normaler Fahrweise eigentlich nicht mehr auffällt.

    Tipp am Ende ?
    Wenn Du ein Problem mit dem Motorrad fahren bei einer steiferen Brise hast und Du diese Angst / Unbehagen / Unwohlsein ablegen willst, such dir jemanden der Spaß am Fahren hat und dem Wind nix ausmacht, dann kann nur noch die Übung den Meister machen.

    Erfahrung kommt ja schließlich von Er-Fahren.
  • Windsurfen mit dem Motorrad

    Windsurfen mit dem Motorrad

    Ich habe in der Runde meiner Buddies rumgefragt wer eine kleine Frühjahrsrunde fahren möchte, denn die Temperaturen sind durch den Föhnsturm (falls es Föhn war, auf alle Fälle war es ein Sturm) bei ca. +15 C gewesen. Das reicht eigentlich der größten Frostbeule um ne Runde zu Biken. Aber irgendwie habe ich heute sowieso nur 2 (ja ZWEI) Motorradfahrer gesehen.
    Lag es an der Strecke ?? Das Dachauer Hinterland ?

    Irgendwie gefällt mir die Gegend, es gibt so viele leere Straßen die man Befahren kann. Es gibt echt schöne Streckenabschnitte, die einem Fahrer zeigen das er besser mit seiner Maschine umgehen kann, oder im Wald landet oder im Feld oder auf einer Wiese, wenn er sich nicht an die gepostete Höchstgeschwindigkeit hält. Grins.

    Das Wetter heute hat einige Biker Buddies abgeschreckt zu Fahren, weil es Windig ist. Wir sind doch sowieso die „Reiter im Sturm„, wenn wir fahren, oder ?

    Stärke 0: Windstille, unter 1 Kilometer pro Stunde
    Stärke 1: leiser Luftzug, 1 bis 5 Kilometer pro Stunde
    Stärke 2: leichte Brise, bis 11 km/h,
    Stärke 3: schwache Brise, bis 19 km/h,
    Stärke 4: mäßiger Wind, bis 28 km/h,
    Stärke 5: frische Brise, bis 38 km/h,
    Stärke 6: starker Wind, bis 49 km/h,
    Stärke 7: steifer Wind, bis 61 km/h,
    Stärke 8: stürmischer Wind, bis 74 km/h,
    Stärke 9: Sturm, bis 88 km/h,
    Stärke 10: schwerer Sturm, bis 102 km/h,
    Stärke 11: orkanartiger Sturm, bis 117 km/h,
    Stärke 12: Orkan, ab 118 km/h, schwere Verwüstungen.

    Also wenn wir die normale Geschwindigkeit auf einer Landstraße fahre, sind wir eh schon im Bereich von 100 km/h also zwischen Sturmstärke 9 und 10. Und fährt man mit Landstraßen Tempo + MwSt (wie so gern in einigen Foren beschrieben wird) ist der Fahrtwind schon in Orkanstärke. Die Skala kommt übrigens von SHZ.DE.

    Wieso ist der Wind für so viele Biker ein Problem?

    Ich vermute das es dem ungeübten Fahrer UNBEHANGEN bereitet wenn er auf einer geraden Strecke in Schräglage fahren muss weil der Wind von der Seite kommt. Es gibt natürlich keine Trainings (also zu einer festgesetzten Zeit) an denen man das Fahren bei Wind üben könnte, aber das Frühjahr/Herbst in Bayern ist immer gut für den ein oder anderen Sturm Tag.

    Ich habe die Gelegenheit beim Schopf genommen und bin Mittags losgefahren, einmal weil’s Sonntag ist und ich im Wochenende Modus bin und zum anderen weil der Föhn die Temperaturen auf über 15 Grad ansteigen lassen wird. Vom München ging es in Richtung Sulzemoos auf der Autobahn.

    Zum Akklimatisieren (an den Wind) erstmal mit 100 km/h hinter einem Auto hinterher und dann so ab Langwieder See (nach der Baustelle) schneller mit 140 km/h. Laut Skala liegt jetzt an meinem Bike eine Windströmung an, die jetzt mehr als Orkanstärke hat, die an Land „Schwerste Sturmschäden und Verwüstungen“ hervorrufen würde und der „…sehr selten im Landesinneren“ ist. Als Biker nehmen wir den Orkan mit einer Stärke von 13-15 bei einer Autobahnfahrt ohne größere Probleme in Kauf.

    >202 km/h ist übrigens das Ende der offiziellen Skala und ist dann Windstärke 17. Na gut dann bin ich heute auch kurz mal >17 schnell gewesen, lach.

    Ist schon erstaunlich, wenn dann der „steife“ Wind mit unter 50 km/h von der Seite kommen einige Fahrer aus ihrer Komfortzone raus. Man müsste mal einen Mathematik-Studenten damit beauftragen, wie ein Vektor wohl aussehen würde, wenn man mit 120 km/h auf der Landstraße fährt und der Wind von 90 Grad seitlich mit 50 km/h kommt. Na klar, merkt man das aber welche Kraft wirkt da eigentlich und macht es wirklich so viel aus ?? Man ist ja schließlich mehr als doppelt so schnell unterwegs. Hmm, kennt jemand jemanden ??

    Mir persönlich gefällt es bei Wind zu fahren, ich habe keine hausgemachte Abneigung gegen Wind, weil er schon seit mehr als 42 Jahren ein Teil meines Motorradfahrer Lebens ist. Na klar nervt es ungemein wenn man z.B. Belgien durchqueren muss weil man nach Frankreich zum 24h Rennen will und die steife Brise zwingt dich immer mit Schräglage auf der pfeilgeraden Autobahn zu fahren. Das sah man an den damaligen Reifen auf einer Seite gewaltig weniger Profil. Heutzutage macht es mir noch nicht mehr etwas aus, wenn der Wind von vorn kommt, weil das die Verkleidungsscheibe des Motorrads fast alles abfängt und der eventuell erhöhte Benzinverbrauch bei normaler Fahrweise eigentlich nicht mehr auffällt.

    Tipp am Ende ?
    Wenn Du ein Problem mit dem Motorrad fahren bei einer steiferen Brise hast und Du diese Angst / Unbehagen / Unwohlsein ablegen willst, such dir jemanden der Spaß am Fahren hat und dem Wind nix ausmacht, dann kann nur noch die Übung den Meister machen.

    Erfahrung kommt ja schließlich von Er-Fahren.