Bikes 'n Balls

Autor: Joerg Wenzel

  • Tag 3 – Elbe Tour

    Ich habe doch glatt Vergessen von gestern zu Erwähnen daß eine Fahrradfahrerin ein kleines bisschen ängstlich war auf einer mehr oder weniger Offroad Strecken die nur aus zwei Platten Linien bestanden. Sie ist doch glatt in die Gras Böschung reingefahren um mich mich vorbei zu lassen. Ich weiß nicht was sie erwartet hat.

     Ich mag ja dick sein, aber so dick bin ich nun auch wieder nicht, es ist schließlich ein Motorrad, auch wenn Koffer daran sind.

    Aber zurück zum heutigen Tag Nummer 3 auf der Elbetour.

    Nachdem ich den Campingplatz am “Kamerer See” heute Morgen um 7 Uhr verlassen habe um dem angekündigten Gewitter auszuweichen (traue niemals einer Wetter App) um ein paar Kilometer zu machen bevor der “grosse Regen” anfängt. 

    Mit 2 Gierseilfähren die heute gefahren wurden, ist der Rekord von Gestern (eine Fähre) gebrochen. Ein paar KM Offroad Strecke sind jetzt auch im “Streckenbuch” der XR, obwohl gestern auch schon 3 KM auf dem Konto verbucht werden konnten. 

    Und ja die XR ist ziemlich durchgerüttelt worden auf dem Kopfsteinpflaster das anscheinend in kleineren Dörfern gang und gäbe ist.

    Ein Gespräch mit einem “Insider” hier auf dem Campingplatz kam zu dem Ergebnis das man mindestens mit 60 km/h fahren muss um das Rütteln in einem erträglichen Rahmen zu bringen. In einer 30er Zone halte ich das allerdings für eine starke Gefährdung meines Führerscheins.

    Alle Campingplätze die auf meinem Plan standen waren mehr oder weniger nicht so richtig mein Ding. Mal haben Bäume gefällt, mal waren es die fehlenden Sanitär Anlagen, oder der gesamt Eindruck war nicht so prickelnd.

    Am Ende war es dann der Campingplatz Magdeburg, der mein nächstes Domizil wurde. Nicht das die Anfahrt auch nur Ansatzweise einen Hinweis auf den Platz und seine Lage an der Elbe gegeben hätte. Aber trotz der Industrie Waste-Land Vibes bin ich durchgefahren und habe einen der bisher nettesten Plätze Tour gefunden. Wenn Camping , dann hier.

    Sicherheitshalber habe ich zuerst die Plane aufgezogen um im trockenen das Zelt aufzubauen aber am Ende stellt sich heraus dass die Wetter-App mal wieder total Bullshit erzählt hat.

    Es ist jetzt 19:30 Uhr und wir haben genau vier Tropfen Wasser bekommen, also vom Himmel, zwischenzeitlich habe ich schon drei Bier getrunken aber rund um uns herum donnert und blitzt es und die Webcam für Magdeburg hat angezeigt dass es dort Starkregen gegeben hat. 

    Vielleicht war die Wetter-App doch nicht so falsch, ich bin nur in einer mehr oder weniger sicheren gegend gelandet.

    Bis auf die zwei Gierseilfähren heute ist er nicht viel passiert. Ich bin über schöne Straßen durch kleine Dörfer und holprige Basaltblockstein Straßen gefahren.

    Also alles in allem genau das was ich erwartet hatte wenn man an der Elbe entlang fährt. ein Schiffshebewerk auf dem Weg, eine Bottich-Brücke die Kanäle überwindet, alles das was man so eben auf einer Elbe Tour erwartet.

    Nein mal ehrlich, es war eine schöne ausgeglichene Tour auf tollen Straßen die Kurven, Steigungen, Wälder und alles was das Motorradfahrer Herz begehrt, geboten haben.

    Morgen geht es zur “Ostalgie Kantine & Klubhaus der Werktätigen „Ernst Thälmann” in Oschersleben, nicht “genau” ein Teil der Elbetour, aber wenn mein Freund Ralph sagt:” Fahr da hin und hab ein RICHTIGES Frühstück”, dann mache ich das. 

    Heißt also  ziemlich früh loslegen, die “Kantine” machen schon um 06:00 auf, das werde ich zwar nicht schaffen aber zur 2. Frühstück Zeit sollte ich dann da sein.

    Am Ende des Tages werde ich wahrscheinlich um Wittenberg (das mit den 10 Thesen) herum Enden. Mal sehen was die so an Campingplätzen haben.

    Ach so fast hätte ich die Störche vergessen irgendwie unterwegs an einem Punkt waren Störche auf einem Mast, ich vermute dass die Bewohner der Gegend einen Storchennest dort aufgesetzt haben.

    Aber zum Glück hat mein Handy ja einen ganz hervorragenden Zoom und deswegen gibt es jetzt hier noch Bilder direkt aus dem Nest

    Ach ja, da ist noch ein so ein Ding. Warum in aller Welt macht man an die Stadtschilder (ich weiß nicht genau ob das der richtige Begriff ist)  Gummistiefel dran. Hat man Angst davor dass es nicht genug Regnet oder dass man mehr Regen haben will. Ich weiß es nicht.

    Das war nicht nur an diesem einen Ortsschild, an manchen hängen sogar zwei oder drei oder vier von diesen Gummistiefeln, keine Turnschuhe, Gummistiefel. Warum?

    Die Erklärung mit den Gummistiefel kam zuerst von einem Freund aus Kanada

    Hier geht es WEITER zum Tag 4.

  • Tag 2  – Elbetour

    Immer an der Elbe entlang.

    Heute morgen ging’s erstmal ein Clicks an der Elbe Abwärts, und dann per Brücke über den Fluss.

    Ja ich habe heute morgen schon um 06:00 das erste Mal den Fuss aus dem Zelt gestreckt. Warum? Böse Zungen behaupten ich habe “ senile Bettflucht “ aber ich glaube es lag an der Vogelbevölkerung in den Bäumen und Büschen rund herum. Die kleinen Kackbratzen habe schon um 04:30 ihr Lieder intoniert

    Ein Bekannter hat mich gefragt ob ich verstehen würde was Vögel so singen. Das hab ich natürlich verneint, mit der Aussage: “ Wer weiss den so was.“ Und dann meinte er wüsste es:“ das einzige was die Singen ist immer wieder und wieder –> FIIIICCCKKKEENNN <– “ Wenn man mal drüber Nachdenkt könnte es stimmen.

    Aber ich fahre an der Elbe entlang weilmes schön ist und nicht weil ich Hobby – Ornithologen werden will.

    Ich laufe des Tages wurde es immer wärmer, für einige Zeit wurden 32° am Motorrad (während der Fahrt natürlich) angezeigt.

    Ich bin heute mit dieser „Gier – Seil -Zug“ Fähte gefahren. Hab dort einen sehr sehr netten Biker getroffen und wir haben die Wartezeit auf die Fähre mit „Benzin-Gesprachen“ verbracht, ach und einhellig über die „Rennleitung“ und deren technischem „Minderverstand“. Ich glaube das ist überall so, kommen 2 Biker ins Gespräch und das Thema geht in Richtung Cops, wird mit 99% Sicherheit festgestellt das beide Biker die Sheriffs aus tiefsten Herzen –> nicht mögen<–. Nicht Hassen, denn sie sind auch nur Menschen, aber definitiv wirklich nicht mögen. Ich sag’s ja immer wieder: „Der natürliche Gegner des Bikers ist die Rennleitung“.

    Zurück zur Elbe. Ne Gierseilfähre hängt an einem Seil das irgendwo Flussaufwärts verankert ist. Dann wird das Fährschiff in einem bestimmten Winkel zur Flussrichtung gestellt und durch das anströmende Wasser wird sie dann in eine Richtung geschoben (meine laienhaften Erklärung).

    Ahh der Tipp mit dem heutigem Zeltplatz kam auch von dem lokalen Biker auf der Fähre.

    Hier ein paar Bilder.

    Falls jemand die genaue Lokation braucht, bitte sehr.

    Morgen, so das Wetter es zulässt wollte ich bis Wittenberg (dem Wittenberg vom Luther) fahren. Ich habe keine Ahnung ob das Klappt, vermutlich nicht, denn ich hab noch einen Tipp zum Thema Essen von meinem Freund Ralph bekommen. Das heißt ich muss auf der Höhe von Magdeburg einen kleinen Abstecher machen. Und wenn das Stimmt was er sagt, dann Fälle ich dort ins Fress-Koma und baue besser mein Zelt in der Nähe auf, grins.

    Hier der Plan:

    Was dann wirklich erreicht wird, sehen ich morgen Abend. Hoffentlich Trocken.

    Das sagt WINDY für morgen Nachmittag für meine Gegend vorraus. Hoffentlich bleibe ich in dem Regenfreien Korridor.

    Wenn nicht, das hier meine Sicht aus dem Zelt, ich mach einfach ne Plane drüber und gut ist’s.  lch bleibe ich halt einen Tag länger hier. Wir werden sehen.

    Und hier geht es zum Tag 3

  • Tag 1 – Elbe Tour

    Heute musste ich mich echt zusammreissen und mit dem Packen anfangen. Die Isomatte und der Schlafsack haben sich so gut angefühlt. Lach.

    Aber es hilft ja nix, wenn du los willst musst du Anfangen. Wo? Spielt keine Rolle, aber Anfangen.

    Kaum sind 30 Min. vergangen, schon ist das Motorrad gepackt. Jetzt noch den Platz zahlen (35€ für 1 ⛺ Zelt, 1 Mann und 1 🏍️ Motorrad für 2 Nächte), und losfahren.

    Am Ende hab ich dann in Hamburg voll verkackt. Und das bei knapp 28° und brennender Sonnenschein.

    Ein bisschen vor mich hin geträumt, Und dann war es echt schwierig den „Rechten Weg zu finden. Aber mit vereinten Kräften (meine Ignoranz und dem ausdauernden Neurouten vom Navi) sind wir, die „Black Betty“ und ich endlich auf der Deichstraße angekommen und dort ging es dann mit vielen genialen Ausblicken auf die Elbe weiter zur Fähre Zollenspieker.

    Die Elbe verwandelt sich immer mehr vom industriell genutzten Fluss mit Groß-Schiffen zu einem ruhig dahingleitenden Fluss der zum verweilen und relaxen „auffordert“ als mit einem Container Schiff drauf (oder ist das DRÜBER) zu fahren.

    Die Anreise zum Campingplatz 🏕️ ( mit Google Maps gesucht, einfach Camping in der Suche eingegeben und den genommen der am Wasser liegt), war auch einfach. Nur das ich keine Vorräte mit habe nervt ein bisschen.

    Also alles aufbauen, einen Koffer komplett leeren und dann zum Netto gefahren. Getränke, Semmel, Käse für heute Abend und morgen zum Frühstück.

    Jetzt einfach relaxen undie Aussicht auf den Fluss genießen.

    Tipp : Kauft keine LÄTTA wenn sie im Koffer (selbst in einer Iso-Tasche) bei Außentemperaturen von 28° Transportiert werden muss. Zumindest nicht auf der Seite lagern, das gibt eine RIESEN SAUEREI!!

    Zelt steht, im Schatten aufgebaut, Netto war nur 6 Min. Entfernt. Alles gut heute.

    Mal sehen wo ich morgen Ende.

    Zum Teil 2 geht es hier

  • Tag 0 – Elbe Tour

    Das kennt man doch, oder? Alles ist gepackt und geprüft und man könnte sofort losfahren, aber da muss noch eine Kleinigkeit (Kabel zum Laden, Taschenlampe oder ähnl.) verpackt werden und man fängt an darüber Nachzudenken, „Brauche ich das wirklich“ , „Wo wir das im Gepäck verstaut“, „Ach komm für den kleinen Bluetooth Lautsprecher findet sich bestimmt noch ein Platz“, usw., usw.

    Die Taschenlampe lädt, der BT-Lautsprecher findet mit Sicherheit einen Platz auf dem Motorrad, die Anzahl der Ladekabel hat sich gerade um 1 erhöht.

    Kaffee, Multi-Fuel-Kocher, Wasser-„Kessel“, ein (relative) stabiler Tisch und ein Leichtgewicht von Stuhl ist dabei.  Tickets für den MotoGP sind auch sicher verpackt. Der Anhänger hängt am Auto und ist fertig angeschlossen und gesichert. Nur für den Fall das die „Black Betty“ meint den Dienst einstellen zu wollen.

    Soviel Vorbereitungen habe ich schon lange nicht mehr gemacht, aber ich bin auch schon lange nicht mehr für 2 Wochen unterwegs gewesen mit MINIMALER Ausrüstung.

  • Elbe Tour `24 (Endlich)

    Elbe Tour `24 (Endlich)

    2023 war für mich kein Jahr um größere Touren zu machen, obwohl die Elbe Tour schon ziemlich ausführlich geplant war. Und auch der bisherige Sommer ’24 war bisher nicht gerade prickelnd für Motorradfahrer.

    Viel zu Nass für meinen Geschmack, obwohl ich auch schon einige KM hinter mir habe, meistens Touren mit den „United Biker Koblenz“ (in Zukunft kurz : UBK) in der näheren Umgebung (um Koblenz herum).

    Aber jetzt, der Wetterbericht bzw. der Kachelmann informiert über einen großen Wetterumschwung mit Motorradtechnisch guten Temperaturen und einem eingeschränktem Niederschlag. Und natürlich passt das (zufällig) genau in meine Planung rein.

    Vor ein paar Jahren bin ich mit meiner Frau schon mal eine Rheintour gefahren, also von der Quelle zu Mündung, jetzt kommt der nächst größere Fluss die Elbe dran. Diesmal allein und anders herum, von der Mündung zu Quelle. Das hat einen Grund, ich habe nämlich eine Eintrittskarte für den MotoGP am Sachsenring in 2 Wochen. Wie Geil 🙂

    Anyway, der Trip startet am kommenden Sonntag und geht (laut meinem Plan) bis zum Montag in 2 Wochen.
    Ein kleiner Abriss über Pläne 🙂

    Hier fällt mir ein witziges und passendes Zitat ein von jemanden den ich bisher für so tiefgreifend Aussagen nicht auf dem Schirm hatte. Joe Perry, amerik. Rockmusiker („Aerosmith„) hat mal gesagt:

    Wie bringst du Gott am einfachsten zum Lachen? Erzähl ihm deine Pläne.

    Aber zurück zum eigentlichen Thema. Anfahrt von Koblenz (Bolz Platz 07:30 Sonntag Morgen, falls noch jemand mit will, grins), nach Cuxhaven an der Nordsee, da wo die Elbe im Meer endet.

    Und wie man an dem gepacktem Motorrad sieht hab ich ein Zelt mit,  das wird wieder eine ZELT Tour. Endlich, „Back to the Roots“ 🙂

    Das Probe Aufbauen hat auch funktioniert und die Anzahl der Teile die mitkommen wurde drastisch reduziert.

    Alles was dann nicht dabei ist, muss unterwegs hinzugefügt werden, aber ich bin mir sicher das ich eine passende Auswahl getroffen habe

    Zelt, Isomatte, Schlafsack, Stuhl und Tisch sind die Grundausstattung.

    Dann kommen noch Sanitär und „Küchen“ Artikel dazu.

    Ein paar Wechselklamotten und das ist dann schon alles.

    Ich bin zum Motorradfahren unterwegs und nicht um ein „Glamping“ Urlaub zu machen.

    Wie läuft die geplante Strecke ? Von Cuxhaven den Fluss rauf über Hamburg, Magdeburg, Dresden, Aussig, kurzer Umweg nach Prag, Kolin und dann zur „Spindler Mühle“.

    Das ist der Plan. An der Spindler Mühle ein Tag zum erkunden der Gegend und der Wanderung zur Quelle der Elbe. Dann über die „Bikerhöhle“ zurück zum Sachsenring, MotoGP anschauen. Tja und zum Schluss dann ein „Straight Shot“ zurück nach Hause.

    Ob das alles so genau passieren wird, steht in den Sternen, aber das ist der Plan 🙂

    Mehr dazu nach dem Start.

     

  • Made it to Daytona :-)

    Made it to Daytona :-)

    Ein guter Freund von mir fährt Motorradrennen, in der Elektro Klasse.
    Und ein anderer Freund hat Aufkleber drucken Lassen.
    Deswegen ziert jetzt das Renn-Motorrad auf einer Seite der „Bikes’n Balls“ Schriftzug.

    WIE COOL IST DAS DENN 🙂

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    Wenn ich mehr Informationen zum Rennen erhalten habe wird dieser Beitrag ge-Updated.
    ———————–

    Na und dann hab ich gleich meine „Black Betty“ mit den entsprechenden Aufklebern versehen. 🙂

    Sieht sehr cool aus. Passt zum Schwarzen Bike.

  • Er fängt wieder an: Planung 2024

    Er fängt wieder an: Planung 2024

    Kurzer Rückblick auf ’23, die geplanten Reisen zur Isle of Man TT im Mai/Juni und zum MGP im September sind beide wegen Terminproblemen ausgefallen.

    Dafür gab es aber zwei Touren nach Südfrankreich einmal um zu checken ob die Tour Paul Ricard Tour die ich für zwei US-Freunde geplant hatte, wirklich funktioniert. Er sieht in Wirklichkeit immer anders aus als man das am Computer geplant hat.

    Und dann die 2. Tour mit meinen zwei Freunden zur „Bol d Or“ (Abschluss Rennen der Motorrad Langstrecken Meisterschaft, 24 h Rennen) auf dem Circuit Paul Ricard in der Nähe von Le Castellet. Der Bericht dazu kommt noch.

    Wie sieht der vorläufige Plan für 2024 aus? Hier ein paar Ansätze ( wenn nix dabei steht ist es MIT ZELT, also Camping 🏕️ )


    – CANCELED – Isle of Man TT oder Classic (hab noch ein Fährt Ticket übertragen von 23, Ticket auf ’25 verschoben)

    – Im Rahmen der ELBE Tour ’24 zur Pekelne Doly, die Bikerhöhle in Tschechien.

    – CANCEL : Bol d Or im September

    – 1 Woche Elbe Tour, von der Mündung bis zur Quelle, Retro Tour mit z900 RS.

    – Normandie? Rundtour? JULI ??

    – Andalusien mit Auto und Anhänger im Februar.

    – Luxembourgische Schweiz (Müllerthal), Wochenendtrip im JULI

    More to come

  • Zum Col de Bonette

    Zum Col de Bonette

    Ich liebe Motorradfahren in den Bergen. Deshalb habe ich mich entschieden, in der kommenden Woche auch ein bisschen die französischen Seealpen zu erkunden, eine Region voller atemberaubender Landschaften, kurvenreicher Straßen und historischer Orte. Auf der Route ist auch ein Highlight des Motorradfahrer Lebens, der „Col de Bonette“, den höchsten befahrbaren Pass Europas mit 2802 Metern über dem Meeresspiegel.

    Dieser Abschnitt der Reise startet in Monaco. Es ein kleines Stück entlang der Küste nach Westen, bis Menton erreicht ist, eine charmante Stadt mit einer mittelalterlichen Festung. Hier passt es immer eine kurze Pause zu machen, um die Altstadt zu besichtigen und einen Kaffee zu trinken, bevor es weitergeht.

    Man verlässt die Küste und folgte der „Route Napoleon“, einer berühmten Straße, die Napoleon Bonaparte bei seiner Rückkehr aus dem Exil im Jahr 1815 nahm. Die Straße schlängelte sich durch grüne Hügel und malerische Dörfer wie Grasse, Castellane und Digne-les-Bains. Hier heisst es GENIESSEN, die Aussicht und die frische Luft, während man durch die Landschaft rollt.

    Eine interessante Haltestelle auf der Route ist Barcelonnette, einer kleinen Stadt mit einem alpinen Flair und einer spanischen Geschichte. Die Stadt war einst ein Zentrum des Textilhandels mit Mexiko und viele Einwohner wanderten dorthin aus. Sie brachten ihre Kultur und Architektur mit zurück und schufen so eine einzigartige Mischung aus Frankreich und Mexiko. Hier kann man mitten in Frankreich in einem mexikanischen Restaurant zu Abend Essen und einige lokale Spezialitäten wie den Ubaye-Käse probieren.

    Ab hier geht es in wirklich in die Seealpen. Die Landschaft wurde immer spektakulärer, je höher kommt. Bald is das Skigebiet ISOLA erreich und die schroffen Gipfel, tiefen Schluchten und türkisfarbenen Seen sind zu bewundern. Hier gibt es viele Aussichtspunkten, um Fotos zu machen, oder einfach anzuhalten und die beruhigende Wirkung der Umwelt aus sich wirken zu lassen.

    Weiter geht die Tour dann zum „Col de Bonette“. Die Straße ist eine Herausforderung für Fahrer und Motorrad, aber für den versierten Biker ist sie auch ein Genuss für die Sinne. Es geht durch enge Kurven, steile Anstiege und Abfahrten und wechselnde Wetterbedingungen immer weiter hinauf. Hier kann man spürten das neben Blut auch Adrenalin in Adern fließt und das Glück bei schönem Wetter solch eine Reise zu machen geht zu Herzen.

    Schließlich wird der Gipfel des Passes erreicht, wo ein Schild verkündete: “Col de Bonette – 2802 m – Sommet de l’Europe”. Hier muss man vom Motorrad absteigen und die 360-Grad-Aussicht auf die umliegenden Berge bewundern. Man fühlt sich wie auf dem Dach der Welt. Ein paar Selfies mit dem Schild gehen immer und plauderte mit anderen Motorradfahrern, die ebenfalls den Pass erobert hatten.

    Dann geht es wieder den Pass hinunter und nach Briancon, wo die Reise weitergeht über den Col de Galibier der auch über 2500 m hoch aber eine andere Geschichte ist. Diese Tour ist sicherlich eine unvergessliche Erfahrung und man hat man einige der schönsten Orte Frankreichs Alpen gesehen. Ich würde diese Reise jedem empfehlen, der Motorradfahren liebt und ein kleines Abenteuer sucht.

  • Eine Ära geht zu ENDE

    Eine Ära geht zu ENDE

    1982 bin ich zum ersten Mal auf die Isle of Man fahren, mit deiner uralten CX 500. Wir haben in Laurel Bends übernachtet. Auf einer Wiese neben einem kleinen Bachlauf keine Dusche, keine Toilette, dafür sind wir nach Ramsay ins Hallenbad gefahren.

    Dann ist für mich einige Jahre Pause gewesen, ich hab was anderes gemacht, hab ein bisschen in den USA rumgehangen und bin daher nicht zur Isle of Man gekommen. Aber 2016 habe ich es wieder geschafft.

    Ersten Besuch auf der Isle of Man im neuen Jahrtausend gemacht. Da ich keinen Platz auf einem anderen Campingplatz gefunden habe, hat es mich nach Silly Moos verschlagen.

    Das war einfach gesagt der Glücksgriff des Jahrhunderts. In meinem ganzen Leben habe ich noch keine freundlichere und zuvorkommender Platzbetreiber getroffen als Fiona und Brian.

    Irgendwie haben wir zueinander gefunden? Und trotz der Sprachbarriere zähle ich die beiden zu meinen Freunden. Leider sind sie nicht mehr in der Lage den Campingplatz zu betreiben und damit geht für mich eine Ära zu ende.

    I am keeping that tabbert for ever.

    Ich kann Leider nicht alles aufschreiben was mich gerade bewegt, zu viele Tränen im Auge, aber vielleicht zeigen die nachfolgenden Bilder das Silly Moos zu den genialsten Plätzen auf der Isle of Man gehört hat.

    Vielen Dank an Fiona meine „Lady od the Barn“ und an Brian unseren „Pyjama Farmer“ und Anstey 🙂

    Ich werde eure Gastfreundschaft, eure Freundschaft und die Zeit mit euch nie Vergessen. Sobald ich es schaffe auf die Isle of Man zu kommen, werde ich euch Besuchen, wo immer es euch bis dahin hingeführt hat. Vielen Vielen Vielen Dank für alles.

     

    Guck mal Mamma, Silly Moos Bikes 🙂

     

    Most actual Information board

     

    Tja da gab es doch ein Tattoo 🙂

     

    Ich hatte die Ehre mal IN der Scheune mein Zelt aufzubauen.

     

    Auch meiner Frau hat es gefallen, weil es einfach SCHÖN ist.

     

    Security is making it`s rounds but not at our Fire 🙂

    Little Munich, eine Zeltstadt auf dem Zeltplatz

     

    Des Elektrikers Alptraum, aber man geht mit der Zeit und hat für jedes Handy einen Ladeplatz

     

    So viele Insider : „No Fiona, we are not burning the campsite down“

     

    Hier werden die aktuellen „Einwohner“ von Little Munich aufgeführt.

     

    Die „Party“ Scheune von oben 🙂

     

    Little Munich kennt auf dem Platz jeder

     

    And last but not least : Insider Joke 🙂 If you know you know.

     

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  • Le Mans 2023 -5

    Le Mans 2023 -5

    Bin angekommen, Zuhause. Das sollte ich jedenfalls immer meiner Mutter mitteilen, wenn ich mit dem Motorrad unterwegs war. Na ja das ist mit moderner Technik zwar ein netter Zug vom Sohn, aber eigentlich sagt jedem der es wissen will, mein Tracker wo ich mich befinde. Also wenn ich auf Tour bin und mit 10 Minuten Verzögerung, Grins.

    Bist Du schon mal von einem 24h Rennen in Frankreich nach Hause gefahren? Mach mal, das ist ein interessantes Erlebnis. Warum? Na wegen der Leute und den Motorrädern und den Franzosen und vor allen Dingen, weil du dann ein tolles Rennen gesehen haben wirst.

    Aber zurück zur Rückfahrt. Nach dem 24h Rennen gehen mehr oder weniger 80 % der Besucher auf die Autobahn in Richtung Paris. Und wenn ich die Besucherzahlen vom Rennen richtig recherchiert habe sind das ungefähr 250.000 Besucher, davon 80 % sind dann 200.000 Leute. Von denen fahren low-guessed 40 % mit dem Motorrad. Dann sind das ca. 80.000 Motorräder die mehr oder weniger auf der gleichen Autobahn sind. 

    Und die Bewohner der Gegend schauen sich dieses Schauspiel von den Autobahnbrücken, an Straßenkreuzungen oder einfach vom Rand der Autobahn an. Und es ist ein cooles Gefühl da mitzufahren und alle die winkenden Leute zu sehen.

    Rein wirtschaftlich sind die Rennen in Le Mans für die Region eine große Einnahme Quelle. „Laut einem Artikel auf motorsport-total.com generiert das 24-Stunden-Rennen von Le Mans weit über 50 Millionen Euro allein durch das Rennen 1.“ Hier findet ja nicht nur das 24h Rennen für Motorräder, sondern auch eines das jeder „Gas-Head“ kennt. Das Autorennen 24 Stunden von Le Mans. 

    Zurück zu meiner Rückfahrt. Alles mehr oder weniger „Easy Beezy“, ich habe vor der Autobahn nochmal die K1600 vollgetankt und bin dann bin kurz vor Reims gekommen. Hier wurde es dann so kalt das ich meine lange Unterwäsche, die Heizweste und diesmal auch den beheizten Handschuh angezogen habe. In Luxemburg noch mal den „billigen Sprit“ gebunkert und weiter durch die Nacht in Richtung Boppard. Natürlich hat es kurz nach der Luxemburger Grenze angefangen zu regnen, was anderes hatte ich von der Eifel ja auch nicht erwartet. Aber der RUKKA Anzug hat sich einmal mehr als völlig wasserdichter warmer Motorrad Kombi bewährt. Ich hatte ja bei der Abfahrt in Le Mans und dann später auch in Paris bei ca. 20 C die Angst das ich im RUKKA ein bisschen wie in einer Sauna bin, aber durch die Lüftungslöcher im Rücken und an der Seite war auch das sehr angenehm. Ich vermute ab 25 C muss sich das Thermo-Futter entfernen aber das ist OK so.

    16:00 in Le Mans losgefahren und gegen 23:00 zuhause angekommen, heist 7 Stunden reine Fahrzeit mit 2 x Tanken und 1 x Bekleidungswechsel Stop, nicht schlecht für einen „alten Mann“, lach. Aber auch hier muss ich sagen, dass ein Teil der Einfachheit dieser Tour zu einem großen Teil der Technik des Motorrads geschuldet ist. Sitzheizung, Griffheizung und ein verstellbares Windshield machen das Reisen Temperature-Technisch angenehm. Die ASR/ABS Kombination der „elektronischen Helfer“ nimmt einem eine Menge an Ängsten für plötzlichen Fahrmanövern. Tja und der Tempomat ist schon seit längerem mein BESTER FREUND auf Touren. Zum einen verhindert er staatliche Plünderung meiner Reisekasse, nur weil die Beschilderung der Speed-Limits „Ausländerfeindlich“ aufgestellt ist. Und zum anderen macht er das Fahren wirklich zu einer Entspannten Sache, denn ich kann mich jetzt viel mehr auf den Verkehr um mich herum konzentrieren.

    Im Normalfall muss man ja immer damit Rechnen das ein „Cager“ beim Schreiben einer WhatsApp Nachricht aus der Spur läuft und deinen Weg blockiert, oder das er durch ein Telefongespräch abgelenkt ist und seine Karre in die reinrammen will. Eigentlich hilft es hier „Defensiv Schnell“ zu fahren, aber mein einem landesweiten Speed Limit ist das natürlich nicht immer eine Option. Diesmal ging es aber eher darum festzustellen woher die anderen Motorradfahrer kamen und wie schnell sie an Dir vorbeifahren. UND ob ich mich traue das Limit im Pulk mit den anderen zu Überschreiten. Also die Antwort dazu ist NA KLAR 🙂 und die nicht sichtbare Präsenz der Polizei hat ein Übriges dazu getan das wir nicht mit den vorgeschriebenen 130 km/h gefahren sind. Nun ist auch klar warum ich relative früh (schnell) wieder zuhause war. 

    K1600 ready to go

    Ehrlicherweise muss ich aber zugeben das mit dem Trip über die 780 km in einem Rutsch auch noch weh tut. Ich muss noch ein bisschen meinen Körper trainieren, lach. Im Herbst geht es ja auch eine lange 12 Tage Tour nach Paul Ricard, meistens auf der Landstraße und mitten durch die Alpen. Böse Zungen (nein ihr seid nicht mehr meine Freunde) behaupten zwar das liegt an meinem Alter, aber ich bin mir sicher, dass ich mit ausreichendem Training solche Touren besser überstehe und das es mir dann nicht in allen Gelenken weh tut, lach. Also rauf aus Moped und Fahren sag ich nur, das Wetter wird ja auch besser.

     

     

     

  • Le Mans 2023 -4a

    Le Mans 2023 -4a

    Neuer Fahrstil ?

    Neuer Fahrstil, oder nur eine Marotte eine einzelnen Fahrer, das ist hier die Frage? Ich tippe auf Marotte. Aber die ausführlichere Erklärung was im Video zu sehen ist kommt jetzt hier im Text.

    Wenn Rennfahrer schnell auf eine Kurve zu fahren, hier in diesem Fall eine Rechtskurve, dann machen manche Fahrer vor der Kurve das rechte Bein raus um angeblich die Schlinger-Kontrolle des Motorrads beim Bremsen zu verbessern sagt jedenfalls Valentino Rossi.

    In dem Video ist jetzt ein Fahrer zu sehen, den ich mehrfach heute und auch bei den Trainings gestern und Vorgestern beobachtet habe, der in der Rechtskurve das linke Bein von der Fußraste nimmt. Alle anderen Fahrer machen das nicht die haben das Bein in der Rechtskurve auf der linken Fußraste und nur dieser Fahrer lässt sein Bein da rechts raushängen, als wenn er sich weiter auf der rechten Seite runterhängen wollen würde.

    Sieht komisch aus wenn man das sieht. Ich vermute dass er mit diesem Fahrstil zurechtkommt und schnell unterwegs ist, sonst würde er nicht bei den 24h Motos in Le Mans fahren.

    Aussicht auf die Strecke

    Ich will ja nicht sagen dass das Wetter besser geworden ist, denn es ist immer noch so scheißen Kalt dass ich immer noch die elektrische Heizweste trage aber ja es ist besser geworden denn es Regnet nicht mehr.

    Der Wetter Forecast sagt etwas von Temperaturen um 5 Grad am Sonntagmorgen um 6 Uhr. Das wird ziemlich Kalt bei dem Wind werden. Wahrscheinlich werde ich beim Aufstehen wieder Raureif auf den Zelten und den Motorrädern sehen so wie wir das vor ein paar Jahren schon mal hatten.

  • Le Mans 2023 -4

    Le Mans 2023 -4

    Man war das Kalt heute Nacht. Das erste mal das die elektr. Heizweste die ganze Nacht durchgelaufen ist.

    Eco-Mode der Heizweste

    Dann hab ich ja schon ein paar mal erwähnt das die Geräusch Kulisse auf dem Zeltplätze aus 24h Motorenlärm mit Fehlzündungen im Sekunden Takt besteht. Sound Files und Videos dazu kommen noch.

    Heute morgen hab ich erfahren, das es anscheinend ein Trend geworden ist Krach zu machen. Ich konnte mir nie Vorstellen das jemand so etwas zu seinem eigenen Bike macht, also eine lange Zeit bis in den Drehzalbegrenzer zu drehen, dann dort den Notausschalter zum Erzeugen von Fehlzündugen zu verwenden.

    Und ich war immer der Meinung, die Motorräder dafür geklaut worden sind. Mitnichten, da werden Unfall-Maschinen für günstiges Geld aufgekauft, soweit restauriert das entweder nur der Motor läuft oder das man damit auch fahren kann. Und dann kommen die Dinger auf einen Hänger und werden auf den Zeltplätze transportiert.

    Die „Produzenten“ der Lärmkulisse haben sogar (wie gestern Nacht beobachtet) eine anschauliche Besuchermenge die ihnen bei der Erzeugung der mehr oder weniger melodischen Sound Kulisse zu jubeln.

    Eigentlich sind wir drauf gekommen, weil ich und auch meine Zelt-Kollegen uns gewundert haben warum der Lärm grösstenteils von einem Zeltplätze auf der anderen Straßenseite stammt. Bis wir erfahren haben wo die Bikes herkommen und viel wichtiger wie sie hier her Transportiert wurden. Und da in unserem Zeltbereich keine Autos oder Anhänger erlaubt sind ist es hier auch „ruhiger“, grins.

    Zufahrt zu unseren Zelten

    Wenn es morgen wieder nach Hause geht, hoffe ich das bis Sonntag Nachmittag diese Matschstrecke einigermassen ausgetrocknet ist, sonst muss ich mir mit der K1600 einen andern Weg von der Wiese runter suchen.

    Ich hatte mit für meine elektr. Geräte wie Handy, GoPro, Heizweste zwei grosse Powerbänke mitgenommen, genau wie ein Solarpanel zum Landen selbiger. Aber das Wetter spielt einfach nicht mit. Es ist SCHEISS Kalt, so das die elektr. Heizweste häufig angemacht wird und zum anderen scheint einfach die Sonne nicht. Also Nicht Nicht, und vor allen Dingen nicht in ausreichender Stärke um ein bis zwei Amperestunden in die Powerbanks zu drücken.

    Aber es gibt ja Abhilfe. In Paul Ricard habe ich schon eine Powerbank mit einem Aufdruck zur Bol D Or gekauft und hier gab es heute einen neuen aus der 20.000er Serie mit einem 24h Motos Motiv.

    Damit sollte das „Strom“ Problem erstmal erledigt sein. Sollte jemand vorbei kommen wollen, ich sitze hier : https://w3w.co/auswandern.ganze.haustier

    Wie immer ich freue mich natürlich über jedes Like hier.