Bikes 'n Balls

Schlagwort: ZELTEN

  • Wie? 19.000 km in einem Jahr?

    Wie? 19.000 km in einem Jahr?

    Was ist Dir das auch schon passiert?

    Du bringst dein Motorrad, so mir nichts dir nichts zum Händler deines Vertrauens, um einen Garantiefall abarbeiten zu lassen. Fragte dich die Dame am Tresen: „Wieviel Kilometer hat die Maschine auf dem Tacho?“.  Du antwortest 19.000 Kilometer. Und du siehst dann das erstaunte Gesicht der Mitarbeiterin, die dann sagt: “Das Motorrad ist doch erst ein Jahr alt!“. „Normalerweise fahren unsere Kunden nur zwischen 5.000 und 7.000 Kilometer.“

    Fahren die Leute heute nicht mehr soweit? Ist das Motorrad eher ein Gerät, das nur im Nahbereich verwendet wird. Oder wird bei einer Fernreise das Bike eher auf dem Anhänger transportiert??

     Das neue Motorrad ist im September ´23 ins Haus gekommen. Die ersten 1.000 Kilometer mussten zügig gefahren werden, die erste Inspektion musste noch vor der Abfahrt nach Südfrankreich fertig gestellt sein? Also Mitte September mit Freunden für 2 Wochen nach. Frankreich zum 24 Stunden Rennen in Paul Ricard, mit einem Abstecher am George du Verdon und dann an der Grand Route des Alps zurück nach Hause.

    Das wars dann aber auch mit den längeren Touren. Ansonsten bin ich mit den „United Biker Koblenz“ an Wochenenden die ein oder andere Tour gefahren. Aber alles im Rahmen von 100 bis 250 Kilometer.

    2024 bin ich im Januar mit dem Motorrad für ein paar Tage in Spanien rumgefahren. Ja, im Januar habe ich das Motorrad per Anhänger nach Spanien hin und her transportiert. Das Wetter in Spanien im Januar ist echt klasse.

    Die restliche Zeit im Januar, Februar und auch im März, bin ich am Wochenende öfters mit den „United Biker Koblenz“ unterwegs gewesen, manchmal Samstags und Sonntags.

    Wenn man die ganzen Wochenenden zusammenrechnet, kommt auch hier eine respektable Distanz zusammen.

    Im April war zwar das 24 Stunden Rennen in Frankreich geplant. Aber da hat mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das war so dermaßen kalt, dass ich am letzten Tag vor der Abfahrt gesagt habe, nee, das mach ich nicht. Kalt hatte ich schon im letzten Jahr und irgendwie hat mir die Motivation für einen weiteren Kälte Trip gefehlt.

    Im Juni bin ich zweimal nach. Spa Franco-Champs in Belgien gefahren. Zum 8 Stunden Rennen. Warum zweimal? Ich wohne jetzt im Hunsrück in Rheinland-Pfalz und das ist nur ein Katzensprung nach Spa für mich.

    Der erste längere Tritt war meine Elbe Zelt Tour, die sich dann bis in den Juli reingezogen hat, weil ich ein Besuch beim Sachsenring zum Moto GP angeschlossen habe.

    Im August war ich eine Woche unterwegs in Polen, mit dem Auto hin, dort auf dem Campingplatz d en Wagen und Anhänger geparkt und mit dem Motorrad an der polnischen Küste entlanggefahren. Eine Woche lang, großartig die Gegend, das Meer, die Leute.

    Der Rest des Jahres, also bis zum Ende Oktober, bestand dann wieder daraus, mehr oder weniger an Wochenenden den ein oder anderen Tag. Mit dem Motorrad Strecken hier an der Mosel und am Rhein zu fahren.

    Wie dabei über 19.000 Kilometer zusammenkommen konnten, ist mir ein Rätsel.

    Passiert euch das auch so?

  • Planung Classic TT ’25: Fähren, Strecken

    Planung Classic TT ’25: Fähren, Strecken

    TERMIN der Classic TT 17.-27.AUG-2025

    Vorschlag 1:

    Abfahrt Koblenz
    Fr. 15.08. Mittag
    nach Rotterdam (Europoort)
    Nacht-Fähre von Rotterdam (Europoort) nach
    Kingston upon Hull
    Sa. 16.08. Travel von Hull nach Heysham über die M62 und M61
    Nachmittags Fähre
    von Heysham nach Douglas auf der Isle of Man
    (Manxman, siehe weiter unten)
    Fährpreise der SPC (Steam Packet Company) können noch nicht genau berechnet werden, da erst in ca. 3 Monaten der Buchungssystem der Steam Packet Company in der Lage ist die verfügbaren Fähren im September 2025 anzuzeigen.Fährpreise für die Überfahrt von Europoort nach Hull mit P&O sind grob geschätzt ca. 250€, u.U. kommen noch Kosten für Verpflegung hinzu (ca. 30€), das muss bei der Buchung eingegeben werden. Aus Erfahrung kann ich die angebotenen Pakete für Abendesse und Frühstück (Buffet) empfehlen.Die DFDS und STENA fahren zwar auch Häfen in der UK an, aber sind dann eher Teurer.
     
    Auf der GROSSEN Insel, also England, geht es ca. 250 km nach Westen zum Port Heysham, wo die neue Fähre „Manxman“ am frühen Nachmittag ablegt. Getankt wird am besten noch vorher in „the Netherlands“, damit man in „einem Rutsch“ nach Heysham kommt. Alles Autobahn und Gedanken zum Linksverkehr sind sicherheitshalber auf der Fähre zurückgeblieben. Je weniger darüber nachdenken, umso besser klappt das.

    Ach ja, du solltest ein gesundes Selbstbewusstsein mitbringen um im Stau auch mal zu „Filtern“, also in der Mitte durchzufahren. Ist zwar auch wie in Deutschland nicht erlaubt, aber man hat einen Termin mit einer Fähre und die Bobbies sind eher freundlich.

    Wie schon gesagt, die Preise der Fähre hier kann zum aktuellen Zeitpunkt (08.08.2024) noch nicht genannt werden, weil das Buchungssystem noch nicht so weit in die Zukunft geht. Das ist aber auch nicht sooo Tragisch. Durch die neue Fähre, die Manxman sollte es sogar möglich sein zur Classic TT einfach dort ein Stand-by Ticket zu bekommen. Aber sicher ist das halt nicht.
    Mit einer Fläche von nur 572 km² ist die „Isle of Man“ ein Kronbesitz des Vereinigten Königreichs und liegt im Zentrum der nördlichen Irischen See zwischen den Inseln Irland und Großbritannien.

    Auf der Insel wird standesgemäß GE-ZELTET, Hotels kosten einen Arm & ein Bein, ziemlich genauso wie zum Oktoberfest. Der Zeltplatz ist „Penny Bridge“ in Kirk Michael Es soll ja auch Spaß machen, nicht zu weit vom nächsten Pub und der Rennstrecke entfernt liegen.

    UPDATE Reisepass
    HINWEIS: Seit dem 01.10.2021 ist die Einreise in die UK für EU -Bürgerinnen und EU -Bürger nur noch mit einem gültigen Reisepass möglich. Dies gilt auch für Transitreisende, also auf Reisen zur „Isle of Man“.

    INFO von : https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/grossbritanniensicherheit/206408

    Ab dem 2. April 2025 ist für jede Reise eine gültige Elektronische Reisegenehmigung (ETA) vorzuweisen

    Elektronische Reisegenehmigung (ETA)

    Die britische Regierung führt schrittweise das Erfordernis einer elektronischen Einreisegenehmigung (Electronic travel authorization/ETA) ein. Für deutsche Staatsangehörige wird dies ab dem 2. April 2025 gelten; ein entsprechender Antrag auf eine ETA kann bereits ab dem 5. März 2025 gestellt werden.

    Die einmal erteilte Reisegenehmigung gilt für beliebig viele Einreisen für die Dauer von jeweils max. 180 Tagen innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren (oder, sollte dies vor Ablauf der zwei Jahre der Fall sein, bis der für die Beantragung genutzte Reisepass seine Gültigkeit verliert). Die ETA-Beantragung ist gebührenpflichtig (zehn GBP). Weitere Informationen und zu gegebener Zeit auch Links zur Beantragung des ETA bietet die britische Regierung. 

    Rückreise:
    28.08. Fähre von Douglas nach Liverpool bzw. Heysham

    Die Rückreise ist für den 28./29.08. geplant. Die Rückreise durch den „Snowdonia Park“, an der Westküste entlang, per kleinem Zelt auf Campingplätzen (Strecke kommt noch).

    Kleiner Informationsblog, aus WIKIPEDIA

    Eryri-Nationalpark (walisisch Parc Cenedlaethol Eryri; englisch Eryri National Park; ehemals Snowdonia-Nationalpark)

    Eryri-Nationalpark ist eine Region im Norden von Wales und als Nationalpark geschützt. Sie ist für ihre spektakulären Bergketten bekannt. Der frühere englische Name leitet sich vom höchsten Berg Wales’, dem 1085 m hohen Snowdon, ab. Der walisische Name (Eryri) stammt vom Wort „eryr“ (deutsch „Adler“) ab. Am 16. November 2022 beschloss die Verwaltung des Snowdonia-Nationalparks, künftig den walisischen Namen für den Park zu verwenden.

    Der Eryri-Nationalpark ist 2170 km² groß und damit der drittgrößte in Großbritannien. Er war 1951 der erste der drei walisischen Nationalparks und der dritte in England und Wales, der als solcher ausgezeichnet wurde. Anders als vergleichbare Nationalparks in anderen Ländern gehört das Gebiet zu knapp 70 Prozent Privateigentümern, das zusammen mit dem öffentlichen Land von einer zentralen Planungsbehörde koordiniert wird.

    Im Park leben 26.000 Menschen. Diese betreiben im Land, das überwiegend aus Bergen und offenen Flächen besteht, noch Landwirtschaft.

     

    Dann in der Nähe von Poole am Ärmelkanal in ein Gasthaus „Smugglers Inn“. Von Poole gibt es eine Fähre nach Cherbourg in Frankreich. Dann an der Normandie Küste langsam in Richtung Paris.

    In Paris im „Bois de Boulogne“ übernachten und ein bisschen in Paris erkunden. https://goo.gl/maps/yJkMshG5sW3fay3A6

    Weiter von Paris dann in Richtung Verdun, Luxemburg, dann zum Schluss Koblenz
    https://goo.gl/maps/EHPJcCSefdpMVxfr6

    Wenn das Wetter zum Zelten nicht mitspielt, dann wird auf eine Autobahn gewechselt und der direkte Weg nach Hause eingeschlagen. So sieht der Plan im Augenblick aus.




  • Polen Trip 2024 – P1

    Polen Trip 2024 – P1

    Anreise Polen:

    Eigentlich hatte ich den Plan über Neubrandenburg zu fahren, meinen Freund Stephan dort zu Besuchen und dann am nächsten Tag weiter an der Ostsee Küste entlang durch Polen zu fahren. Der Rückweg sollte dann durch Masuren und ein bisschen Tschechien gehen.

    Ich habe schon bei der ELBE Tour (https://atomic-temporary-179655040.wpcomstaging.com/2024/06/21/elbe-24/) geschrieben:

    Hier fällt mir ein witziges und passendes Zitat ein von jemanden den ich bisher für so tiefgreifend Aussagen nicht auf dem Schirm hatte. Joe Perry, amerik. Rockmusiker („Aerosmith„) hat mal gesagt:

    Wie bringst du Gott am einfachsten zum Lachen? Erzähl ihm deine Pläne.

    Na ja, so ungefähr war das auch hier. Die Zeit, die veranschlagt hatte, kollidierte mit der Wirklichkeit. Selbst als „Neu-Rentner“ habe ich nicht alle Zeit dieser Welt, zumindest nicht an einem Stück. Wie heißt es so schön, bist du mal Rentner hast Du keine Zeit mehr. Meine Planung musste also umgestellt werden und das Ziel wurde Gdansk (Danzig) an der Ostsee, auf einen Zeltplatz um dann von dort Touren mit dem Motorrad fahren.


    Das hat auch mehr oder weniger gut funktioniert, bis darauf das ich (mal wieder) den Urlaubsverkehr unterschätzt habe und genau bis zum Scharmützelsee gekommen bin. Also hier auf einen kleinen Zeltplatz namens „Campingplatz Waldsee“ in der Nähe von Kolpin und das Zelt rausgeholt. ZELT? Ja genau, im Anhänger ist das Motorrad, das e-Bike und die ganze restliche Ausrüstung. Da hatte ich NULL-Bock das alles auszuladen und für eine Nacht im Anhänger zu schlafen, also Zelt aufgebaut und fertig.

    Mit dem Fahrrad bin ich dann doch noch ca. 30 km gefahren. Einmal um ein bisschen Bewegung zu erhalten und zum anderen um etwas zu Essen zu bekommen.

    Der Zeltplatz hat zwar ein Restaurant, aber wie so viele Betriebe hat auch dieser mit den Nachwirkungen vom eingeschränkten Urlaubsbetrieb, sowie der allgemeinen Personalknappheit zu kämpfen. Also hier nix zu Beißen zu bekommen, aber es wurde mir eine Pizzeria in ca. 15 km Entfernung angepriesen, die auch liefert. Ich habe mich dazu entschlossen mit dem Fahrrad zu fahren. Vor ein paar Jahren war ich mit meiner Frau auch schon mal in dieser Gegend hier, direkt am Scharmützelsee in einem Hotel. Zum Fahrradfahren klasse, schöne Fahrradwege, tolle Waldwege zum Befahren, genau das Richtige für das Fatbike.


    Zurück auf dem Campingplatz, ab ins Zelt und nach einer sehr ruhigen Nacht das Zelt auf die Ladefläche des Pickups geschmissen (weil noch Nass) und das Bike im Anhänger verstaut. Noch einmal alle Verzurrungen des Motorrades gecheckt, aber alles einwandfrei. Frohen Mutes ging es dann weiter Richtung Polen.

    Der Grenzübergang war wie im Schengen Raum üblich kurz und schmerlos, nämlich keine Kontrolle. Nur in der Gegenrichtung haben die Deutschen mal wieder ein eigenes Ding gedreht und haben eine Kontrollstation mit größtenteils gelangweilt dreinschauenden jungen Bundespolizisten aufgestellt. Ich glaube ich suche mir einen anderen Übergang für die Rückreise. Hier stand gerade noch meine Meinung zu Grenzkontrollen dort, aber ich habe das wieder gelöscht.

    Im Vergleich zu Deutschland ist das hier auf der Autobahn echt langweilig, keine Überholt in einem Affenzahn, keiner „Licht-Hupt“ schon aus 2 km Entfernung, sehr relaxed. Und wenig Verkehr. Das änderte sich ziemlich zum Ende der Reise, denn je näher ich Gdansk gekommen bin, um so mehr Verkehr wurde es und die ersten Staus bildeten sich wieder. Es ist halt auch in Polen Urlaubszeit auch hier fährt man gerne aus Meer. Durch Baumaßnahmen auf der Autobahn wurden mehrfache Umleitung notwendig, aber im Großen und Ganzen lief die Reise sehr „un-Eventvoll“.


    Auf dem Zeltplatz (Metropolis in Sopol, in der Nähe von Gdansk) das Motorrad aus dem Anhänger geholt, das Fahrrad direkt daneben gestellt und den Anhänger zum Camping Wohnwagen umgebaut. Das funktioniert ziemlich einfach, alles aus dem Anhänger raus auf die Ladefläche des Jeeps, das mitgebrachte Feldbett mit der Isomatte ein bisschen weicher machen, eine Decke drauf und fertig ist der minimalistische „Wohn“-Anhänger.

    Abends die erste Tour mit dem Fahrrad zum Einkaufen zum LIDL, gibt es hier an jeder Ecke. Der Strand ist auch nur ein paar Fahrrad-Fahrminuten vom Zeltplatz entfernt, es dauert länger UM den Zeltplatz zu fahren als von seinem „Ende“ dann an den Strand zu kommen. Anyway, tolle Tour mit dem Fatbike durch den Wald an den Strand.


    Hier erstmal die Füße in die Ostsee gedippt. Deswegen (unter anderem) bin ich ja hierhergekommen. Festgestellt habe ich außerdem, dass selbst die 4.8“ (ca. 122 mm) breiten Reifen nicht im losen Sand funktionieren. Oder ich bin zu doof, um dort zu fahren. Auf dem Randstreifen zum Meer mit etwas festerem Boden hat das gante dann wieder ausgezeichnet funktioniert. Ich muss das Bike zuhause vermutlich erst wieder Entsalzen.

    Ach ja ein Lidl ist auchin der Nähe, also kann der Grill eingesetzt werden. Das wird bestimmt cool. Mehr später.

     

  • Tag 2  – Elbetour

    Immer an der Elbe entlang.

    Heute morgen ging’s erstmal ein Clicks an der Elbe Abwärts, und dann per Brücke über den Fluss.

    Ja ich habe heute morgen schon um 06:00 das erste Mal den Fuss aus dem Zelt gestreckt. Warum? Böse Zungen behaupten ich habe “ senile Bettflucht “ aber ich glaube es lag an der Vogelbevölkerung in den Bäumen und Büschen rund herum. Die kleinen Kackbratzen habe schon um 04:30 ihr Lieder intoniert

    Ein Bekannter hat mich gefragt ob ich verstehen würde was Vögel so singen. Das hab ich natürlich verneint, mit der Aussage: “ Wer weiss den so was.“ Und dann meinte er wüsste es:“ das einzige was die Singen ist immer wieder und wieder –> FIIIICCCKKKEENNN <– “ Wenn man mal drüber Nachdenkt könnte es stimmen.

    Aber ich fahre an der Elbe entlang weilmes schön ist und nicht weil ich Hobby – Ornithologen werden will.

    Ich laufe des Tages wurde es immer wärmer, für einige Zeit wurden 32° am Motorrad (während der Fahrt natürlich) angezeigt.

    Ich bin heute mit dieser „Gier – Seil -Zug“ Fähte gefahren. Hab dort einen sehr sehr netten Biker getroffen und wir haben die Wartezeit auf die Fähre mit „Benzin-Gesprachen“ verbracht, ach und einhellig über die „Rennleitung“ und deren technischem „Minderverstand“. Ich glaube das ist überall so, kommen 2 Biker ins Gespräch und das Thema geht in Richtung Cops, wird mit 99% Sicherheit festgestellt das beide Biker die Sheriffs aus tiefsten Herzen –> nicht mögen<–. Nicht Hassen, denn sie sind auch nur Menschen, aber definitiv wirklich nicht mögen. Ich sag’s ja immer wieder: „Der natürliche Gegner des Bikers ist die Rennleitung“.

    Zurück zur Elbe. Ne Gierseilfähre hängt an einem Seil das irgendwo Flussaufwärts verankert ist. Dann wird das Fährschiff in einem bestimmten Winkel zur Flussrichtung gestellt und durch das anströmende Wasser wird sie dann in eine Richtung geschoben (meine laienhaften Erklärung).

    Ahh der Tipp mit dem heutigem Zeltplatz kam auch von dem lokalen Biker auf der Fähre.

    Hier ein paar Bilder.

    Falls jemand die genaue Lokation braucht, bitte sehr.

    Morgen, so das Wetter es zulässt wollte ich bis Wittenberg (dem Wittenberg vom Luther) fahren. Ich habe keine Ahnung ob das Klappt, vermutlich nicht, denn ich hab noch einen Tipp zum Thema Essen von meinem Freund Ralph bekommen. Das heißt ich muss auf der Höhe von Magdeburg einen kleinen Abstecher machen. Und wenn das Stimmt was er sagt, dann Fälle ich dort ins Fress-Koma und baue besser mein Zelt in der Nähe auf, grins.

    Hier der Plan:

    Was dann wirklich erreicht wird, sehen ich morgen Abend. Hoffentlich Trocken.

    Das sagt WINDY für morgen Nachmittag für meine Gegend vorraus. Hoffentlich bleibe ich in dem Regenfreien Korridor.

    Wenn nicht, das hier meine Sicht aus dem Zelt, ich mach einfach ne Plane drüber und gut ist’s.  lch bleibe ich halt einen Tag länger hier. Wir werden sehen.

    Und hier geht es zum Tag 3

  • Tag 1 – Elbe Tour

    Heute musste ich mich echt zusammreissen und mit dem Packen anfangen. Die Isomatte und der Schlafsack haben sich so gut angefühlt. Lach.

    Aber es hilft ja nix, wenn du los willst musst du Anfangen. Wo? Spielt keine Rolle, aber Anfangen.

    Kaum sind 30 Min. vergangen, schon ist das Motorrad gepackt. Jetzt noch den Platz zahlen (35€ für 1 ⛺ Zelt, 1 Mann und 1 🏍️ Motorrad für 2 Nächte), und losfahren.

    Am Ende hab ich dann in Hamburg voll verkackt. Und das bei knapp 28° und brennender Sonnenschein.

    Ein bisschen vor mich hin geträumt, Und dann war es echt schwierig den „Rechten Weg zu finden. Aber mit vereinten Kräften (meine Ignoranz und dem ausdauernden Neurouten vom Navi) sind wir, die „Black Betty“ und ich endlich auf der Deichstraße angekommen und dort ging es dann mit vielen genialen Ausblicken auf die Elbe weiter zur Fähre Zollenspieker.

    Die Elbe verwandelt sich immer mehr vom industriell genutzten Fluss mit Groß-Schiffen zu einem ruhig dahingleitenden Fluss der zum verweilen und relaxen „auffordert“ als mit einem Container Schiff drauf (oder ist das DRÜBER) zu fahren.

    Die Anreise zum Campingplatz 🏕️ ( mit Google Maps gesucht, einfach Camping in der Suche eingegeben und den genommen der am Wasser liegt), war auch einfach. Nur das ich keine Vorräte mit habe nervt ein bisschen.

    Also alles aufbauen, einen Koffer komplett leeren und dann zum Netto gefahren. Getränke, Semmel, Käse für heute Abend und morgen zum Frühstück.

    Jetzt einfach relaxen undie Aussicht auf den Fluss genießen.

    Tipp : Kauft keine LÄTTA wenn sie im Koffer (selbst in einer Iso-Tasche) bei Außentemperaturen von 28° Transportiert werden muss. Zumindest nicht auf der Seite lagern, das gibt eine RIESEN SAUEREI!!

    Zelt steht, im Schatten aufgebaut, Netto war nur 6 Min. Entfernt. Alles gut heute.

    Mal sehen wo ich morgen Ende.

    Zum Teil 2 geht es hier

  • Tag 0 – Elbe Tour

    Das kennt man doch, oder? Alles ist gepackt und geprüft und man könnte sofort losfahren, aber da muss noch eine Kleinigkeit (Kabel zum Laden, Taschenlampe oder ähnl.) verpackt werden und man fängt an darüber Nachzudenken, „Brauche ich das wirklich“ , „Wo wir das im Gepäck verstaut“, „Ach komm für den kleinen Bluetooth Lautsprecher findet sich bestimmt noch ein Platz“, usw., usw.

    Die Taschenlampe lädt, der BT-Lautsprecher findet mit Sicherheit einen Platz auf dem Motorrad, die Anzahl der Ladekabel hat sich gerade um 1 erhöht.

    Kaffee, Multi-Fuel-Kocher, Wasser-„Kessel“, ein (relative) stabiler Tisch und ein Leichtgewicht von Stuhl ist dabei.  Tickets für den MotoGP sind auch sicher verpackt. Der Anhänger hängt am Auto und ist fertig angeschlossen und gesichert. Nur für den Fall das die „Black Betty“ meint den Dienst einstellen zu wollen.

    Soviel Vorbereitungen habe ich schon lange nicht mehr gemacht, aber ich bin auch schon lange nicht mehr für 2 Wochen unterwegs gewesen mit MINIMALER Ausrüstung.

  • Elbe Tour `24 (Endlich)

    Elbe Tour `24 (Endlich)

    2023 war für mich kein Jahr um größere Touren zu machen, obwohl die Elbe Tour schon ziemlich ausführlich geplant war. Und auch der bisherige Sommer ’24 war bisher nicht gerade prickelnd für Motorradfahrer.

    Viel zu Nass für meinen Geschmack, obwohl ich auch schon einige KM hinter mir habe, meistens Touren mit den „United Biker Koblenz“ (in Zukunft kurz : UBK) in der näheren Umgebung (um Koblenz herum).

    Aber jetzt, der Wetterbericht bzw. der Kachelmann informiert über einen großen Wetterumschwung mit Motorradtechnisch guten Temperaturen und einem eingeschränktem Niederschlag. Und natürlich passt das (zufällig) genau in meine Planung rein.

    Vor ein paar Jahren bin ich mit meiner Frau schon mal eine Rheintour gefahren, also von der Quelle zu Mündung, jetzt kommt der nächst größere Fluss die Elbe dran. Diesmal allein und anders herum, von der Mündung zu Quelle. Das hat einen Grund, ich habe nämlich eine Eintrittskarte für den MotoGP am Sachsenring in 2 Wochen. Wie Geil 🙂

    Anyway, der Trip startet am kommenden Sonntag und geht (laut meinem Plan) bis zum Montag in 2 Wochen.
    Ein kleiner Abriss über Pläne 🙂

    Hier fällt mir ein witziges und passendes Zitat ein von jemanden den ich bisher für so tiefgreifend Aussagen nicht auf dem Schirm hatte. Joe Perry, amerik. Rockmusiker („Aerosmith„) hat mal gesagt:

    Wie bringst du Gott am einfachsten zum Lachen? Erzähl ihm deine Pläne.

    Aber zurück zum eigentlichen Thema. Anfahrt von Koblenz (Bolz Platz 07:30 Sonntag Morgen, falls noch jemand mit will, grins), nach Cuxhaven an der Nordsee, da wo die Elbe im Meer endet.

    Und wie man an dem gepacktem Motorrad sieht hab ich ein Zelt mit,  das wird wieder eine ZELT Tour. Endlich, „Back to the Roots“ 🙂

    Das Probe Aufbauen hat auch funktioniert und die Anzahl der Teile die mitkommen wurde drastisch reduziert.

    Alles was dann nicht dabei ist, muss unterwegs hinzugefügt werden, aber ich bin mir sicher das ich eine passende Auswahl getroffen habe

    Zelt, Isomatte, Schlafsack, Stuhl und Tisch sind die Grundausstattung.

    Dann kommen noch Sanitär und „Küchen“ Artikel dazu.

    Ein paar Wechselklamotten und das ist dann schon alles.

    Ich bin zum Motorradfahren unterwegs und nicht um ein „Glamping“ Urlaub zu machen.

    Wie läuft die geplante Strecke ? Von Cuxhaven den Fluss rauf über Hamburg, Magdeburg, Dresden, Aussig, kurzer Umweg nach Prag, Kolin und dann zur „Spindler Mühle“.

    Das ist der Plan. An der Spindler Mühle ein Tag zum erkunden der Gegend und der Wanderung zur Quelle der Elbe. Dann über die „Bikerhöhle“ zurück zum Sachsenring, MotoGP anschauen. Tja und zum Schluss dann ein „Straight Shot“ zurück nach Hause.

    Ob das alles so genau passieren wird, steht in den Sternen, aber das ist der Plan 🙂

    Mehr dazu nach dem Start.

     

  • Zum Col de Bonette

    Zum Col de Bonette

    Ich liebe Motorradfahren in den Bergen. Deshalb habe ich mich entschieden, in der kommenden Woche auch ein bisschen die französischen Seealpen zu erkunden, eine Region voller atemberaubender Landschaften, kurvenreicher Straßen und historischer Orte. Auf der Route ist auch ein Highlight des Motorradfahrer Lebens, der „Col de Bonette“, den höchsten befahrbaren Pass Europas mit 2802 Metern über dem Meeresspiegel.

    Dieser Abschnitt der Reise startet in Monaco. Es ein kleines Stück entlang der Küste nach Westen, bis Menton erreicht ist, eine charmante Stadt mit einer mittelalterlichen Festung. Hier passt es immer eine kurze Pause zu machen, um die Altstadt zu besichtigen und einen Kaffee zu trinken, bevor es weitergeht.

    Man verlässt die Küste und folgte der „Route Napoleon“, einer berühmten Straße, die Napoleon Bonaparte bei seiner Rückkehr aus dem Exil im Jahr 1815 nahm. Die Straße schlängelte sich durch grüne Hügel und malerische Dörfer wie Grasse, Castellane und Digne-les-Bains. Hier heisst es GENIESSEN, die Aussicht und die frische Luft, während man durch die Landschaft rollt.

    Eine interessante Haltestelle auf der Route ist Barcelonnette, einer kleinen Stadt mit einem alpinen Flair und einer spanischen Geschichte. Die Stadt war einst ein Zentrum des Textilhandels mit Mexiko und viele Einwohner wanderten dorthin aus. Sie brachten ihre Kultur und Architektur mit zurück und schufen so eine einzigartige Mischung aus Frankreich und Mexiko. Hier kann man mitten in Frankreich in einem mexikanischen Restaurant zu Abend Essen und einige lokale Spezialitäten wie den Ubaye-Käse probieren.

    Ab hier geht es in wirklich in die Seealpen. Die Landschaft wurde immer spektakulärer, je höher kommt. Bald is das Skigebiet ISOLA erreich und die schroffen Gipfel, tiefen Schluchten und türkisfarbenen Seen sind zu bewundern. Hier gibt es viele Aussichtspunkten, um Fotos zu machen, oder einfach anzuhalten und die beruhigende Wirkung der Umwelt aus sich wirken zu lassen.

    Weiter geht die Tour dann zum „Col de Bonette“. Die Straße ist eine Herausforderung für Fahrer und Motorrad, aber für den versierten Biker ist sie auch ein Genuss für die Sinne. Es geht durch enge Kurven, steile Anstiege und Abfahrten und wechselnde Wetterbedingungen immer weiter hinauf. Hier kann man spürten das neben Blut auch Adrenalin in Adern fließt und das Glück bei schönem Wetter solch eine Reise zu machen geht zu Herzen.

    Schließlich wird der Gipfel des Passes erreicht, wo ein Schild verkündete: “Col de Bonette – 2802 m – Sommet de l’Europe”. Hier muss man vom Motorrad absteigen und die 360-Grad-Aussicht auf die umliegenden Berge bewundern. Man fühlt sich wie auf dem Dach der Welt. Ein paar Selfies mit dem Schild gehen immer und plauderte mit anderen Motorradfahrern, die ebenfalls den Pass erobert hatten.

    Dann geht es wieder den Pass hinunter und nach Briancon, wo die Reise weitergeht über den Col de Galibier der auch über 2500 m hoch aber eine andere Geschichte ist. Diese Tour ist sicherlich eine unvergessliche Erfahrung und man hat man einige der schönsten Orte Frankreichs Alpen gesehen. Ich würde diese Reise jedem empfehlen, der Motorradfahren liebt und ein kleines Abenteuer sucht.

  • Le Mans 2023

    Le Mans 2023

    BMW K1600

    Es ist so weit. Ich bin unterwegs um mir ein 24h Rennen in Frankreich anzuschauen. Letztes Jahr war ich in Paul Ricard und diesmal geht es nach Le Mans in der Region Pays de la Loire. Es werden ca. 760 km über Luxemburg (zum günstigen Tanken) und diesmal mache ich einen größeren Umweg um Paris, einfach um den Streikenden aus dem Weg zu gehen.

    Karte Umfahrung Paris N104

    Wir sind vor Jahren über die N104 gefahren um damals der Pariser Umweltzone ein Schnippchen zu schlagen. Das wäre zwar jetzt nicht notwendig, das Moped hat ja eine „Clean Air“ Plakette. Aber die Streiks, so wichtig sie auch für die Franzosen sind, stören dann doch bei Fahren.

    Zelt Testaufbau

    Wie ich vielleicht schon einmal erwähnt hatte, bin ich in Paul Ricard im Herbst letzten Jahres gezwungen gewesen ein neues Zelt zu kaufen, weil in der Vorbereitung bzw. beim Packen das Gestänge vergessen wurde. Das habe ich diesmal anders gemacht. Zuerst ein neues Zelt gekauft und dann das Zelt sicherheitshalber einmal aufgebaut um nicht wieder wie ein Depp dazustehen.

    Ab Donnerstag ist auch wieder der Tracker eingeschaltet, so kann man der Tour im 10 Min Abstand folgen. Der Link dazu ist:  https://maps.findmespot.com/s/W1P3

    Ansonsten ist natürlich die Lokation bis auf 3x3m genau wieder bei What3Words zu finden, wenn ich einen Platz für das Zelt gefunden habe. Ich vermute es wird ungefähr hier sein: https://what3words.com/folge.bewunderte.enthusiastische
    Wenn der Zeltplatz dann gefunden, das Zelt aufgebaut und ich mein erstes Bierchen getrunken habe, wird die Lokation genauer sein.

    Das Program der Veranstaltung kann hier gefunden werden, allerdings in English: Program | 24H Motos ’23

    Mehr kommt hier, wenn ich dort bin.

     

     

    Und ja ich freue mich über jedes Like 🙂

     


  • Elbe Tour 2023

    Elbe Tour 2023

    Hier kommt die Elbe Tour für Juli ’23

    Im Juli werde ich meiner Eingebung folgen und wie schon bei der „Rhein Tour“, an einem Fluss, nämlich der der Elbe entlangfahren. OK diesmal etwas anders, denn es wird eine „Back to the Root“ Tour. Das heist nicht im Hotel übernachten, sondern mit dem Zelt und auf einem „Retro-Bike“ entlang des Flusslaufs der Elbe.

    Los geht es an der Polnisch-Tschechischen Grenze, mit einem Tag Aufenthalt um die Quelle zu ERWANDERN. Ja ja, „I am a Biker, not a Hiker“ aber die Quelle kann man halt nur per Pedes erreichen.  Vom Camping Platz des Ortes „Spindlermühle“ geht es zu Fuß für ca. 3 Stunden den Berg rauf bis zur Quelle. Dann nochmal drei Stunden zurück, aber das muss „Mann“ machen, wenn es eine Quelle zur Mündung Tour werden soll.


    Am nächsten Tag gehts langsam aber beständig in Richtung Hamburg, bzw. nach Cuxhaven. Dort ist laut
    Wikipedia die Mündung der Elbe in die Nordsee eingetragen. Wie an der Übersichtkarte oben zu sehen ist, geht es nach Möglichkeit recht nahe am Fluss entlang. Die Elbe ist offiziell 1094 km lang, ich vermute aber, dass die Tour etwas länger wird.

    Der Zeitplan für die gesamte Tour sieht 6 Fahrtage für die Tour vor. Das sind bei geschätzten 1.200 km ca. 200 km am Tag. Das lässt Zeit für’s Sightseeing, für zahlreiche Stopps zwischendurch. So muss das auch sein, denn es gibt so viel interessantes auf der Strecke zu Entdecken.

    Ich habe hier noch eine GPX Datei (V6 Garmin u.a.) sowie eine KML Datei (V6 Google Maps, bzw. Google Earth) in den Google Drive FolderElbe 2023gestellt. Beim Klicken auf den Link der Datei sollte der Download automatisch starten. Beim Klicken auf den Link zum Verzeichnis sollte dieses sich öffnen. Bei Fragen, einfach Fragen.

    Hier ein Informativer Auszug aus dem Wikipedia Eintrag der Elbe.

    Zunächst durchquert der Fluss das nördliche Tschechien (Böhmen) in einem weiten Bogen, fließt dann durch Deutschland und dabei unter anderem durch die Städte DresdenMagdeburg und Hamburg und mündet schließlich bei Cuxhaven in die Nordsee. Während der deutschen Teilung bis 1990 war die Mittelelbe zwischen Schnackenburg und Lauenburg auf beinahe 100 km auch Grenzfluss. Es liegen am Mittellauf etliche sehr schutzwürdige Biotope.

  • D-Tour #12 „Um-Rundet“

    D-Tour #12 „Um-Rundet“

    Mein Zeltplatz in Otterndorf (bei Cuxhaven) ist der gleiche wie bei unserer 1. Hälfte der Deutschland Runde .

    Also wirklich der gleiche also genau an der gleichen Stelle auf der gleichen zeltwiese und damit habe ich es geschafft ich bin jetzt einmal um Deutschland herum gefahren erst die rechte Seite also die östliche Hälfte mit Ralf und jetzt bin ich allein die westliche Hälfte gefahren. Ich glaube das war kürzer, denn nach einer Woche inklusive einem Aufenthalt über 2 Tage auf einem Zeltplatz bin ich schon rum ich muss das nachher zu Hause noch mal genau messen aber da sind bestimmt 1000 km weniger vielleicht auch nur 800.

    Auf alle Fälle geht es morgen nach Hause um 8 Uhr laut Kachelmanns Wetterbericht soll es hier regnen und also kurzzeitig (da lag Kachelmann schon mal FALSCH, der Regen hat morgens um 04:30 angefangen und bis 08:30 gedauert) und dann eventuell 20 Uhr soll ein schweres Gewitter in München kommen. (Kann ein, ist aber nicht passiert.). Hab nicht schon mehrfach gesagt, ein Plan hält genau bis zum Start der Ausführung. Also mein Plan ist schon mal in die Hose gegangen. Ich bin gegen 09:00 in Cuxhaven losgekommen. Und weil heute keine LKW fahren bin ich die A7 durchgefahren. Sehr Event Los, ich habe auf der Autobahn den Tempomaten auf 130 gestellt und bin mit 2 Erfrischungspausen und 3 Tankpausen in einem Rutsch nach München. Sehr langweilig, sehr stupide, aber effizient.

    Der Adaptive Tempomat KTM 1290 Super Adventure S macht eine Autobahnfahrt manchmal aufregend. Vor allen Dingen dann wenn jemand ohne die geringsten Kenntnisse von Abstand und auch Aerodynamik ca. 2 Meter vor Dir wieder einschert. Erstmal beutelt dich der Wind ganz schön und zum anderen dreht der ACC den Gashahn zu. Aber ansonsten kann man in der Grafik unten schön sehen das über große Strecken die Geschwindigkeit ziemlich konstant gehalten werden konnte.

    Beobachtungen auf der Autobahn: In Deutschland gibt es eine Unmenge an Legasthenikern. Also Leute mit Schreib und Leseschwäche. Ich vermute das diese Leute alle nicht das Handbuch ihres Autos lesen konnten.  Das runde Schild mit der 60 in der Autobahnbaustelle sollte eigentlich auch für solche Leute einfach zu handhaben sein. Einfach die Zahl auf dem Tacho suchen (dazu muss man nicht Lesen, ein Bildvergleich reicht) und dann die Geschwindigkeit soweit verringern das die Tachonadel auf der Zahl stehen bleibt. Oder die Digitalanzeige eine 60 anzeigt. Und die Breitenbeschränkung macht schon Sinn, ein X5 ist eben kein kleines Auto mit 2 Breite. Ein A6/8 übrigens auch nicht. 
    Das mit der Aerodynamik war kein Scherz, es verwirbelt dich ganz schön, wenn so ein T5 oder T6 an Dir vorbei fährt und dann auch noch mit unter 5 Meter Abstand vor Dir wieder einschert. Das verstehen die meisten Leute einfach nicht. Aber die scheren ja auch 3 Meter vor einem LKW wieder ein. Also was soll ich mich bei dieser einen Fahrt aufregen. 

    Ich hab in Greding noch einmal angehalten, den Hintern ausschütteln und ein Eis bei der Chain-Cuisine zur Abkühlung gekauft. Die letzten paar Kilometer sind immer die gefährlichsten. Deshalb nochmal die Pause, was Trinken und Essen und dann das Ende der Deutschland Tour eingeläutet.

    Zuhause zeigt der Tacho dann 3.182 km in 8t:10h: 52m, die höchste Stelle war 1164 m und die niedrigste Stelle – 14m? Wäre man andauernd gefahren hätte man das so in knapp 2 Tagen erledigen können. Aber dann wären dabei nicht die 6 1/2 Tage Pause mit Erkunden, Anschauen, Essen, Trinken und Schlafen, in der Statistik aufgetaucht. Welche Tour war jetzt nun besser? Auf der Ostseite oder auf der Westseite um die Republik. Ganz klar die Ostseite. Es gab mehr zu sehen, mehr zu Entdecken, schönere Gegend (wobei das ja bekanntlich Geschmackssache ist), die schönere Begleitung (auch gilt Geschmackssache), aber auf alle Fälle macht das zu 2. mehr Spaß. 

    Was mache ich jetzt mit den restlichen 2 Wochen Urlaub, genau wieder wegfahren. Ich bereite heute das WoMo vor, die „rote Lola“ und dann geht ab nach Zittau (also in die Gegend) und mit der Gattin zu Bikerhöhle fahren, die war noch nie dort. Deswegen nehmen wir die DR800 mit, dann können wir durch die Höhle fahren, aber das ist eine weitere Story. 

    Hier endet die Deutschland Runde 2021 genannt „SchlandTour21“.
    Zum Nachlesen hier noch die anderen Beiträge in chronologischer Reihenfolge.

    1. #SchlandTour21
    2. D-Tour #1 Vorbereitungen
    3. D-Tour #2 „Die Packliste“
    4. D-Tour #3 „Das Ziel“
    5. D-Tour #4 „Leben mit der Natur“
    6. D-Tour #5 „Vergesslichkeit“
    7. D-Tour #6 „again what learned“
    8. D-Tour #7 „Urlaub“
    9. D-Tour #8 „Asphalt“
    10. D-Tour #9 „Hot Hot Hot“
    11. D-Tour #10 „The end is near“
    12. D-Tour #11 „Gewitter“

    13. Das wird der Beitrag über die Leihmaschine von KTM, die Pro’s und Con’s. Ich hab ja jetzt noch 2 Wochen Zeit mir darüber Gedanken zu machen. 

     


    Schland21 #SASi #KTM #1290SuperAdventureS #Motorradtour #Deutschland


    Disklaimer : Die KTM 1290 Super Adventure S 2021 die ich hier Beschreibe, die auf dieser Tour fährt, ist eine kostenlose Leihstellung der : KTM Sportmotorcycle GmbH , Stallhofnerstraße 3, A-5230 Mattighofen, Österreich.

  • D-Tour #9 „Hot Hot Hot“

    D-Tour #9 „Hot Hot Hot“

    Ich muss noch mal ein Wort zu dem letzten Campingplatz sagen. Der war wirklich Klasse, die Sanitäranlagen sehr sauber, alles hat wunderbar funktioniert das Personal bei der Annahme war wirklich freundlich und hat alles genau erklärt. Also alles in allem ein genialer Campingplatz wenn man mit dem Zelt unterwegs ist.

    Na ja was macht man dann in der Eifel wenn man noch ein bisschen Zeit totzuschlagen hat? Man fährt natürlich zur Biker Ranch. Das ist der Treffpunkt für Motorradfahrer in der Gegend und immer eine Anreise wert.

    Auch wenn bei meiner Ankunft das Lokal gerade erst 2 Minuten öffnet hatte, hat sich die Bedienung ohne grosses Federlesen daran gemacht mir einen Kaffee organisieren. Ich kann immer nur sagen die Leute sind Super Super nett hier.

    Braunkohle Tagebau in Garzweiler, immer wieder in den Nachrichten, auf die ein oder andere Weise. Na klar sieht das erstmal sehr Strange aus, wenn die Bagger tiefe Rinnen in die Erde machen und der Abraum über Kilometer von A nach B transportiert wird.

    Ich will mir hier kein Urteil über die Sache erlauben, da ich nicht genügend Quellen für ein „Educated“ Meinung untersucht habe. Was ich aber gesehen habe, nicht nur hier sondern auch in anderen Tagebau Gegenden, wird versucht eine grossflächige Re-Naturierung zu machen. Ich hab irgendwann was über die Görlitzer Ostsee geschrieben. Ein mehrere Jahrzehnte dauerndes Projekt, das aber vermutlich zu meinem Lebende eine wundervolle Freizeit Seen Landschaft sein wird. Und auch hier in Garzweiler nimmt man das Thema der Renaturierung ernst. Sagt die RWE Webseite.

    Hier habe ich zum ersten Mal eine „Vorbeifahr Reinwerf Mülltonne“ gesehen (also die Grüne). War mir völlig neu das es so was gibt. Tja und dann hab ich mein 4. Europäisches Land durchfahren und dabei ist mir die Orange „Fahrradfahrer Vorbeifahr Müll Reinwerf Tonne“ aufgefallen. Jetzt sitze ich hier an meinem Zelt auf dem Campingplatz und denke drüber nach, wer jetzt von wem Abgeschaut hat.

    Ich denke aber das die Holländer das zuerst hatten und dann hat sich ein Mitdenken am Skywalk Garzweiler daran erinnert und den gleichen genialen Müllfänger dort angebracht. Wer immer das war, ich ziehe meinen Hut.

    Achtet Mal drauf, wenn ihr dort seit und den Skywalk betretet, die Schilder hat bestimmt ein Bayer gemacht. „Nicht HUPFEN“ sagt doch kein NRW’ler, oder Besucher haben die Punkte über dem ‚ü‘ abgekratzt. Kann auch sein, ich fand es sehr Lustig.

    In der Zweck der ganzen Tour war ja die vier Eckpunkte von Deutschland anzufahren. Im Herbst haben mein Freund Ralf und ich schon den östlichsten und den nördlichsten Punkt Deutschlands angefahren. Und bei dieser „SchlandTour21“ war der südlichste und heute auch der westlichste Punkt besucht.

    Ich muss zugeben, dass dieser westlichste Punkt, einer der touristisch schönsten Stellen ist für eine mehr oder weniger einfache Grenze ist.

    Hier hat man sich wirklich Mühe gegeben mit Beschilderung und Informationstafeln dem Besucher die Besonderheit dieser speziellen Location zu erklären. Nämlich dass er jetzt hier an dem besagten Punkt Ende Gelände mit Deutschlands ist.

    Ja und dann bin ich natürlich nach Holland reingefahren weil es eh auf der Strecke lag um zum nächsten Wegpunkt zukommen.

    Allerdings gibt es hier sowie im angrenzenden Nordrhein-Westfalen derzeitig eine Hitzewarnung. Wir ca 33 Grad Celsius was hart an der Obergrenze des normalen Temperaturbereichs für diese Gegend ist.

    Ich habe beim Motorradfahren entgegen aller Sicherheitsbedenken die jemand anders haben könnte, auf Sommer umgestellt und bin im T-Shirt mit Jethelm weitergefahren.

    Das ist ja sonst nicht zum Aushalten. An der Grenze hatte ich dann die Auswahl Fisch oder Eis. Die beiden Boden standen direkt nebeneinander. Ich habe mich aber für Eis und Kaffee entschieden und hab den Bratfisch (obwohl er mich gereizt hatte) ignoriert und bin dann zügig in Richtung Campingplatz gefahren.

    Hierbei habe ich mich mal wieder, trotz Navi, verfranzt und bin an einem völlig anderem Platz gelandet als zu dem ich eigentlich wollte.

    Auf der anderen Seite war das wieder so ein Glücksgriff der wahrscheinlich deshalb passiert weil ich mich eher Treiben lassen als einem genauen Plan zu verfolgen.

    Wie die Bildern zeigen habe ich den meiner Meinung nach bisher schönsten Platz auf dieser Reise bekommen.

    Morgen geht’s weiter in Richtung „Norden“, mal sehen wo ich dann Lande.

    Schland21 #SASi #KTM #1290SuperAdventureS #Motorradtour #Deutschland


    Disklaimer : Die KTM 1290 Super Adventure S 2021 die ich hier Beschreibe, die auf dieser Tour fährt, ist eine kostenlose Leihstellung der : KTM Sportmotorcycle GmbH , Stallhofnerstraße 3, A-5230 Mattighofen, Österreich.