
Aus KRADBLATT : “Die Demos sind gelaufen, alle klopfen sich gegenseitig auf die Schultern – entweder weil alles gut und ruhig gelaufen ist oder weil man, wie in München, es „denen da oben“ mal so richtig gezeigt hat (oder das Gefühl hat). Tja, und nun?Erinnert sich noch jemand daran, warum Landwirte vor kurzem alles mit Traktoren blockiert hatten? Nicht? Genau – das interessierte auch nur die Betroffenen wirklich und mit unserem heutigen Strohfeuer sieht das nicht anders aus.Meine (Marcus) Meinung dazu deckt sich mit dem was Michael Wilczynski vom BVDM gesagt hat: ohne politisches Engagement bringt der ganze Aufriss rein gar nichts. Michael machte deutlich, wie erschreckend wenig Motorradfahrer hierzulande Interessenverbände überhaupt nur durch eine Mitgliedschaft unterstützen.
Namentlich sind aktuell vor allem die Biker Union, der Verband der MOTORRADCLUBS KUHLE WAMPE und der Bundesverband der Motorradfahrer e.V. – BVDM politisch aktiv. Ein weiterer Verband ist in Gründung.
Ohne dass wir politisch aktive Verbände unterstützen, bringen Demofahrten Nullkommanull. Und wenn wir die Fahrten jedes Wochenende wiederholen würden – legal oder illegal – bringt das auf Dauer höchstens wirklich Fahrverbote und angepisste Mitbürger.
Für Fahrverbote braucht es übrigens keine neuen Gesetze, wie manche glauben oder verbreiten. STVO §45 reicht da auch jetzt schon für aus.
Und nicht alles an der Entschließung des Bundesrates ist schlecht – es muss dann allerdings auch für andere gelten, nicht nur für Motorradfahrer. Demofahrten sind für die Show und für das kurzfristige Zusammengehörigkeitsgefühl ganz nett, Politik wird aber über politische Arbeit gemacht und die ist zäh und langfristig.
Ich bin froh, dass andere das machen und die kann man zumindest mit einem kleinen Mitgliedsbeitrag unterstützen!
Schaut euch die Verbände an und unterstützt einen, der eurem Maßstab am nächsten kommt. Habt ihr sonst noch Tipps für andere Verbände, die politische Arbeit für Motorradfahrer machen?”
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