
Wir hatten bei der Planung der Tour nicht damit gerechnet, dass die Strecke so interessant und schön sein würde. In einem Anfall von geistiger Umnachtung habe ich gedacht, das schaffen wir locker einmal rum um “Schland”, aber jetzt sitze ich hier in Sylt, ja ich weiß es gibt schlechtere Plätze, in der Sonne, und muss mir überlegen wie es weitergeht. Mein Freund will noch nach Wacken, das ist schon mal klar. Dann haben wir noch Oldenburg auf dem Schirm, aber vor allen Dingen sind immer noch 2 Punkte auf der MUST-Liste offen. Der Östlichste war wie erwartet ein bisschen langweilig, der Nördlichste hatte einen Aufheller durch die dänische Grenzpolizei, aber jetzt müssen wir noch fast nach Holland an den westlichsten Punkt und wieder zurück nach Bayern zum südlichsten Punkt.
Und wir haben nur noch 4 Tage über. Vielleicht sollten wir eine komplette Re-Evaluierung der Tour machen. Mal sehen, wie es in Cuxhaven aussieht. Denn das ist unser nächstes Ziel. Aber erstmal von der Insel runter und nach Wacken, mal sehen was es dort alles gibt.
Dann ist noch der Nord-Ostsee-Kanal zu überbrücken (das 2. Mal übrigens) und wir haben eine längere Fährtour vor uns (dachten wir jedenfalls).
OK zurück zum Anfang. SYLT, und der Grund warum wir eigentlich hier eine Pause eingelegt haben. Eine gute Freundin von uns ist vor ein paar Jahren hier auf die Insel gezogen und arbeitet hier. Und sie hat beim Einladen des Umzugswagens gesagt, wenn wir in der Gegend sind, sollten wir einmal vorbeischauen.
Na und, wir waren ja jetzt in der Gegend, mehr oder weniger nur eine “Zugreise” von ihr entfernt. Mehrere Nachrichten wurden dann ausgetauscht und wir haben uns dann auf eine „Nach-Feierabend Pizza“ in Westerland verabredet. Langsam, aber sicher vom nördlichsten Punkt losgefahren und nach Niebüll zur Autoverladung geschippert. Dann kam das Desaster mit der Deutschen Bahn, aber das habe ich ja im letzten Blog schon beschrieben.
Irgendwann am frühen Nachmittag sind wir auf Sylt angekommen und haben uns zuerst einen passenden Zeltplatz gesucht. In Rantum gab es einen schicken Platz mit den coolsten Sanitäreinrichtungen der ganzen Reise. Wirklich der ganze Sanitär-Komplex war groß, sauber und hell, ein sehr schönes Gebäude. Zack, die Zelte aufgebaut, das geht jetzt mittlerweile im Handumdrehen. Und weil wir die ganz schnellen sind, hatten wir noch Zeit für eine “Brotzeit” bevor es zum Pizza essen ging.
Kennt ihr doch, oder? Das Navi gibt eine “voraussichtliche” Ankunftszeit und du hast nix besseres zu tun als zu sagen “das geht schneller”, lach. Genau so sind wir auch, also genau wie alle Biker.
Während der Brotzeit mit den letzten Straußen-Würsten haben wir noch Bekanntschaft mit der Nachbarin geschlossen, oder besser gesagt mit ihrem Hund, lach. Der hat sofort erschnüffelt was wir Gutes dabei hatten. Und dann sind wir nach Westerland, haben uns die Innenstadt angesehen und ein Weißbier (Bleifrei) getrunken. Prruusst, ja viel weiter nördlich geht es nicht mehr in Deutschland und was machen wir? Genau, trinken ein Weißbier aus Bayreuth, lach.
Der Abend war dann auch ein voller Erfolg, alle waren zufrieden und ich habe auf der Rückfahrt zum Platz noch ein cooles Foto gemacht, der Mond hinter einem Haus auf dem Deich im aufkommenden Nebel. Sah in echt viel viel besser aus, als ich das jemals mit der einfachen Kamera des Handys aufnehmen könnte.

Ich hab schon mal gesagt das mein OPINEL das coolste Messer ist, lach. Nicht ? OK dann sag ich das hier wieder. |
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